Lenovo entlässt weltweit 2’500 Mitarbeiter
Mit Umstrukturierungen will Lenovo bis März 2010 rund 300 Millionen US-Dollar einsparen, berichtete das chinesische Unternehmen am Donnerstag in einer Mitteilung. Die Höhe der Verluste im letzten Quartal des vergangenen Jahres wurde nicht genannt.
«Keine einfachen Massnahmen»
«Die Massnahmen, die wir heute ergreifen, sind nicht einfach», sagte Lenovo-Präsident William Amelio. Doch seien die Schritte notwendig, um angesichts der Wirtschaftskrise im Wettbewerb bestehen zu können. In China, dem wichtigsten Markt für Lenovo, soll es gleichwohl keine Stellenstreichungen geben, zitierte die Nachrichtenagentur Xinhua einen Sprecher. Nach Expertenangaben erzielt Lenovo in der Volksrepublik rund die Hälfte seiner Einnahmen. In Hongkong fiel der Kurs der Lenovo-Aktie, deren Handel am Mittwoch in Erwartung der Verlustwarnung ausgesetzt war, um knapp 26 Prozent.
Zusammenlegung von Geschäftsbereichen
Das Unternehmen, das 2004 die Computersparte von IBM übernommen hatte, will die Geschäftsbereiche China und Asien-Pazifik künftig zusammenlegen. «Auch wenn die Integration mit dem PC-Geschäft von IBM ein Erfolg war, hat das Ergebnis im letzten Quartal unsere Erwartungen nicht erfüllt», sagte Vorstandschef Yang Yuanqing. Die Kürzungen sollen nach seinen Worten in der unsicheren Wirtschaftslage sicherstellen, dass die Geschäfte «ertragreich und effektiv laufen und in der Zukunft weiter zulegen». (awp/mc/ps/09)