Leuthard, Bulcke und Lagarde am 40. St. Gallen Symposium

Unter den Teilnehmern sind die Schweizer Bundespräsidentin Doris Leuthard, Nestlé-CEO Paul Bulcke und Frankreichs Wirtschaftsministerin Christine Lagarde. Im «Global Perspectives Barometer» sind dieses Jahr erstmals die Ansichten von 400 jungen Menschen zu Themen wie Staat, Wirtschaft und Globalisierung ausgewertet worden.


Was es heisst, Unternehmer zu sein?
Renommierte Persönlichkeiten wie der Schweizer Peter R. Voser, CEO der Shell-Gruppe, oder Kishore Mahbubani, Dekan und Professor für Politikwissenschaften an der Lee Kuan Yew School of Public Policy der National University of Singapore, sind weitere prominente Teilnehmer des 40. St.Gallen Symposiums. Zum Auftakt am Donnerstagmorgen, 6. Mai, werden drei Wirtschaftsführer darüber sprechen, was es eigentlich heisst, Unternehmer zu sein und welche Erwartungen sich daraus ergeben: der Ägypter M. Shafik Gabr, Chairman und Managing Director der ARTOC Group for Investment & Development, der Schwede Christian von Koenigsegg, Gründer und CEO der Koenigsegg Automotive AB, und der Japaner Hiroshi Mikitani, Chairman und CEO der Rakuten Inc.


Diskussionsrunde zur Rolle des Staates
Der Freitag, 7. Mai, wird mit einer Diskussionsrunde zum Thema «The state is not enough» eröffnet. Doris Leuthard, Christine Lagarde und Sheikha Lubna bint Khalid Al Qasimi, Ministerin für Aussenhandel der Vereinigten Arabischen Emirate, werden dabei die Rolle des Staates in einer weitestgehend liberalisierten Wirtschaft analysieren. Ebenfalls im Verlauf des Freitags wird der dänische Unternehmer Morten Lund in seiner Keynote Address unter dem Titel «Entrepreneurship ? there is nothing to be afraid of» über Höhen und Tiefen im Leben eines Unternehmers sprechen.


Wie sieht der Nachwuchs die Zukunft?
Jedes Jahr nehmen 200 «Leaders of Tomorrow» am St.Gallen Symposium teil und treten in einen generationenübergreifenden Dialog mit den 600 anderen Teilnehmenden und Referenten wie dem Inder Gautam Thapar, Chairman und CEO der Avantha Group. Die «Leaders of Tomorrow» setzen sich aus 100 Studierenden, die ihre Fähigkeiten im Rahmen eines Aufsatzwettbewerbs unter Beweis gestellt haben, sowie 100 ausgewählten Jungunternehmern und jungen Forschenden zusammen.


Aktuelle und ehemalige «Leaders of Tomorrow» befragt 
Dieses Jahr hat das International Students› Committe in Zusammenarbeit mit der Credit Suisse und der Universität St.Gallen erstmals eine Erhebung unter 400 aktuellen und ehemaligen «Leaders of Tomorrow» aus 60 Ländern durchgeführt. Die Befragten äusserten sich unter anderem zu Regierungspolitik, Globalisierung, Wirtschaft und Unternehmertum. Die Studie ergab zahlreiche interessante Ergebnisse. Zum Beispiel denken 65 Prozent der «Leaders of Tomorrow», dass Staaten in entscheidenden Fragen oft versagen, fast die Hälfte glaubt dasselbe aber auch für Unternehmen. 80 Prozent denken, dass die Reduktion des Ausstosses von Treibhausgasen oberste Priorität in Regierungsprogrammen haben sollte, während aber die meisten nicht weniger autofahren oder fliegen wollen. 99 Prozent der Befragten glauben, dass die Globalisierung positiv ist. Und eine grosse Mehrheit denkt, dass die Rolle des Staates betreffend Unternehmertum vor allem in der Förderung desselben liegt. Mehr als 70 Prozent unterstützen den freien Markt und föderalistische Staaten.


Das «Global Perspectives Barometer» soll von nun an jährlich die Stimmungslage unter jungen Menschen in aller Welt spiegeln und die Möglichkeit bieten, über mehrere Jahre Trends festzuhalten. (st. gallen symposium/mc/ps)


Über das St. Gallen Symposium 
Das St. Gallen Symposium ist eine international bedeutende Dialogplattform zu Grundsatzfragen des Managements, des unternehmerischen Umfelds und der Schnittstellen von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Seit 40 Jahren führt es jährlich im Mai an der Universität St. Gallen in der Schweiz eine globale Zielgruppe von Unternehmern, Topmanagern, Politikern, Wissenschaftlern, Entschei-dungsträgern der Zivilgesellschaft und Studierenden zu offenen, interdisziplinären und generationenübergreifenden Diskussionen in einer inspirierenden Umgebung zusammen. Als unternehmerische Initiative des International Students? Committee (ISC) St. Gallen setzt sich das St. Gallen Symposium zum Ziel, Impulse für den nachhaltigen Erfolg von Unternehmen und Gesellschaften in einer globalisierten Welt auszulösen. 


Über das Universität St. Gallen (HSG)
Internationalität, Praxisnähe und eine integrative Sicht zeichnen die Ausbildung an der Universität St. Gallen (HSG) seit ihrer Gründung im Jahr 1898 aus. Heute bildet die HSG 6400 Studierende aus 80 Nationen in Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Rechts- und Sozialwissenschaften aus. Mit Erfolg: Die HSG gehört zu den führenden Wirtschaftsuniversitäten Europas. Für ihre ganzheitliche Ausbildung auf höchstem akademischem Niveau erhielt sie mit der EQUIS- und AACSB-Akkreditierung internationale Gütesiegel. Studienabschlüsse sind auf Bachelor-, Master- und Doktorats- bzw. Ph.D.-Stufe möglich. Zudem bietet die HSG erstklassige und umfassende Angebote zur Weiterbildung an. Kristallisationspunkte der Forschung an der HSG sind ihre 40 Institute, Forschungsstellen und Centers, welche einen integralen Teil der Universität bilden. Die weitgehend autonom organisierten Institute finanzieren sich zu einem grossen Teil selbst, sind aber dennoch eng mit dem Universitätsbetrieb verbunden.

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