Sein Vorgänger, Nam Yong, hatte mit seinem Rücktritt die Verantwortung für die schlecht laufenden Geschäfte übernommen. In der Vorwoche musste schon Nokia-Chef Olli-Pekka Kallasvuo seinen Platz für den früheren Microsoft-Manager Stephen Elop räumen. Auch Kallasvuo wurde zu Last gelegt, die neuesten Entwicklungen, vor allem bei den sogenannten Smartphones, verschlafen zu haben. LGs Handy-Sparte wies im vergangenen Quartal einen Verlust von 120 Milliarden Won (umgerechnet rund 79 Millionen Euro) aus. Gleichzeitig warnte das Unternehmen, auch im laufenden Quartal könne ein ähnlich hoher Fehlbetrag anfallen. An der Börse wurde der Chefwechsel positiv aufgenommen. «Man erwartet von Koo, dass er die Lücke zu Apple und anderen Smartphone-Herstellern schliesst»; sagte ein Händler in einer ersten Reaktion. (awp/mc/ss/14)