LGT-Chef Prinz Max von und zu Liechtenstein erwartet auch beim Gewinn ein erfreuliches Ergebnis. «Die Gruppe hat insgesamt in allen Bereichen sehr gute Zahlen erwirtschaftet», sagte der Prinz anlässlich des jährlichen Mediengesprächs der LGT-Gruppe in Bern. Die LGT wolle auch 2007 in «gesundem Tempo» zulegen, wobei vor allem ein organisches Wachstum angestrebt werde. Gerade bei Übernahmen sei das Fürstenbank sehr zurückhaltend.
Bank Linth war nie ein Thema
So sei ein Erwerb der Bank Linth nie zur Debatte gestanden. Obwohl mit der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) die heimische Konkurrenz vor kurzem den Übernahmepoker um die grösste Ostschweizer Regionalbank für sich entschied, habe er «nie auch nur eine Sekunde lang» an einen Kauf gedacht, versicherte der Prinz.
Schweiz: 8 – 9 % höherer Neugeldzufluss
Wachsen will die Gruppe künftig vornehmlich in Osteuropa, Asien und dem Nahen Osten. Doch auch im hart umkämpften Schweizer Markt sei man zuversichtlich, weitere Marktanteile zu gewinnen, sagte LGT-Schweiz-Chef Hans Roth. In ihrem dritten Geschäftsjahr seit der Gründung Anfang 2004 habe die Schweizer Tochter eine Steigerung des Neugeldzuflusses von 8 bis 9% erreicht. Ende 2006 seien damit von der LGT Schweiz Vermögen in der Höhe von rund 9 Mrd CHF betreut worden.
Zur Höhe der verwalteten Vermögen der gesamten Gruppe wurden keine Angaben gemacht. Genaue Zahlen will die LGT bei ihrer Bilanzmedienkonferenz am 15. Mai in Zürich präsentieren.
Fürstenhaus kontrolliert LGT seit über siebzig Jahren
Die auf Vermögensverwaltung spezialisierte LGT (Liechtenstein Global Trust) ist eine der wenigen international tätigen Privatbanken, die sich zur Gänze in Privatbesitz befindet. Sie wird seit über siebzig Jahren vom Fürstenhaus von Liechtenstein kontrolliert. Die LGT beschäftigt weltweit rund 1600 Mitarbeitende an fast dreissig Standorten in Europa, Asien, dem Nahen Osten und Amerika. Die Bilanzsumme belief sich Ende Juli 2006 auf 16,4 Mrd CHF, der operative Ertrag auf 350,9 Mio CHF. Die Gruppeverwaltete Mitte letzten Jahres Vermögenswerte in der Höhe von 79,2 Mrd CHF. (awp/mc/pg)