Die Glarner Volkswirtschaftsdirektion sei von Lidl Schweiz GmbH entsprechend unterrichtet worden, heisst es in der Mitteilung. Lidl beabsichtige aber weiterhin, in Näfels ein Warenverteilzentrum zu bauen und hoffe deshalb auf ein positives Ergebnis im Mediationsverfahren mit den Rekurrenten.
Tragbarer Kompromiss gesucht
Der Glarner Regierungsrat appelliert nun an die Involvierten, von den bisher erhobenen Maximalforderungen abzuweichen. Das Ziel aller Beteiligten müsse es sein, rasch einen tragfähigen Kompromiss zu finden. «Es wäre fatal, wenn auch noch die Möglichkeit vergeben würde, ein Warenverteilzentum im Kanton ansiedeln zu können.»
Bedauern der Glarner Regierung
Dass das Verwaltungszentrum nach Weinfelden geht, bedauert die Glarner Regierung ausdrücklich: Leider sei eine weitere Chance vertan worden, wertschöpfungsstarke Arbeitsplätze zu schaffen und so den Wirtschaftsstandort Glarus zu stärken.
300 neue Arbeitsplätze in Weinfelden
Insgesamt sollen rund 300 neue Arbeitsplätze in der Thurgauer Gemeinde entstehen. Von diesem Standort aus werden die landesweiten Aktivitäten von Lidl in der Schweiz koordiniert. Der deutsche Discounter hat bereits vor einiger Zeit den Einstieg in den Schweizer Detailhandel angekündigt, im Gegensatz zu Konkurrent Aldi aber noch keinen einzigen Laden eröffnet. (awp/mc/pg)