Die Stimmbevölkerung hatte der Umzonung von Näfels bereits vor rund einem Jahr an der Gemeindeversammlung zugestimmt. Gegen diesen Entscheid haben dreissig Personen Rekurs eingereicht und damit das Projekt der deutschen Discountkette Lidl, im Kanton ein Glarus ein Verteilzentrum zu erstellen, vorerst gestoppt.
Alle Beschwerden abgelehnt
Der Regierungsrat hat die Beschwerden diese Wochen abgelehnt oder ist gar nicht auf sie eingegangen. Die Vorwürfe betreffend formeller Verfahrensfehler bei der Planauflage und beim gesetzlichen Mitwirkungsrecht hätten sich als unzutreffend erwiesen, schreibt der Regierungsrat.
Auch materielle Einwände abgelehnt
Aber auch die materiellen Einwände, so etwa der Vorwurf, die Zonenplanrevision widerspreche dem Richtplan und den Vorgaben des Bundes, sind abgewiesen worden. Gleichzeitig mit der Abweisung der Beschwerden hat der Regierungsrat nach eigenen Angaben eine Änderung des Nutzungsplans für das entsprechende Gebiet genehmigt.
Schweizer Hauptsitz in Näfels
Damit kann Lidl, sofern die Beschwerden nicht an eine höhere Instanz weitergezogen werden, eine Baubewilligung für das geplante Verteilzentrum beantragen. Lidl will in Näfels zudem seinen Schweizer Hauptsitz erstellen und insgesamt 350 bis 400 Arbeitsplätze schaffen. (awp/mc/ab)