Liechtensteiner Regierung rechnet 2009 mit roten Zahlen
Die Vorgaben nach einer ausgeglichenen Laufenden Rechnung, einem grösseren Wachstum der Erträge im Vergleich zum Aufwand sowie nach einem Selbstfinanzierungsgrad von über 90% würden nicht erreicht.
Starkes Ausgabenwachstum
Auffallend ist das starke Ausgabenwachstum. Der Aufwand steigt um sieben Prozent auf 888 Mio CHF. Die grösste Zunahme verzeichnen die Beitragsleistungen, die sich um über zehn Prozent auf 392 Mio CHF erhöhen. Beim Personalaufwand schlägt vor allem der geplante Teuerungsausgleich von 3,4% zu Buche.
Einnahmen steigen lediglich um 0,6 Prozent
Die Einnahmen steigen lediglich um 0,6% auf 898 Mio CHF. Nach 78 Mio CHF Abschreibungen resultiert ein Minus von 68 Mio CHF. Die Regierung rechnet aber mit einer Erholung an den Börsen und einem Finanzergebnis von plus 41 Mio CHF, so dass der Aufwandüberschuss per Saldo noch 27 Mio CHF beträgt. In der Investitionsrechnung sind Nettoinvestitionen von 70 Mio CHF verbucht. Aus eigenen Mitteln stehen 50 Mio CHF zur Verfügung, was einen Selbstfinanzierungsgrad von knapp 72% ergibt. (awp/mc/gh/27)