Linde verhandelt mit Airgas über Verkauf von US-Geschäften
«Die Verkaufsgespräche sind in weit fortgeschrittenem Stadium», zitierte die Financial Times Deutschland (FTD/Mittwochausgabe) verhandlungsnahe Kreise. Dabei ginge es um acht Anlagen zur Luftzerlegung in den USA, die umgerechnet annähernd 180 Millionen Euro Umsatz erzielen.
Keine Stellungnahmen
Dem Bericht zufolge wollte Linde keine Stellung nehmen. Auch Airgas habe einen Kommentar abgelehnt. «Airgas hat sein allgemeines Interesse an Akquisitionen geäussert, keine speziellen Projekte», zitierte die Zeitung einen Sprecher.
Notwendiger Verkauf durch BOC-Akquisition
Linde hat gerade den britischen Wettbewerber BOC übernommen. Als Bedingung der amerikanischen Kartellbehörde FTC muss Linde die acht Anlagen zur Luftzerlegung verkaufen – und zudem drei Bezugsverträge über Flüssig-Helium mit Lieferanten in den USA, Russland und Polen abgeben. Dieses ganze Paket macht dem Bericht zufolge 180 Millionen Euro Umsatz aus – wobei die Heliumverträge aber einen sehr geringen Beitrag lieferten. Diese Verträge sollen an Taiyo Nippon Sanso Corporation gehen, wie aus Unterlagen der FTC hervor gehe. (awp/mc/ar)