Auch der Gewinn pro Aktie stieg um 10 % auf CHF 44.2 (CHF 40.2). Die Kundenvermögen nahmen gegenüber Ende 2003 um 5.6 % auf CHF 32.8 Mia. zu. Während die Ausleihungen um 1.2 % auf CHF 10.4 Mia. leicht zurückgingen, stiegen die Hypothekarforderungen um 6.0 % auf CHF 2.8 Mia. kräftig an. Die Cost-Income-Ratio blieb konstant bei 34.4 % und nimmt damit im internationalen Branchenvergleich weiterhin einen Spitzenplatz ein. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 4. Mai 2005 eine Erhöhung der Dividende um 15.8 % auf CHF 22.?.
Kommissionserfolg steigt um 14.7 %
Dynamisch entwickelte sich der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. Dieser konnte um 14.7 % auf CHF 119.4 Mio. (Vorjahr CHF 104.1 Mio.) gesteigert werden. Während beim Zinsertrag im ersten Halbjahr 2004 noch ein Rückgang um 11.6 % zu verzeichnen war, wirkte sich der Anstieg der kurzfristigen Zinssätze bei den traditionell grossen Interbankengeschäften und den Geldmarktgeschäften der Kunden im Jahresverlauf positiv aus. Auf Grund der deutlich verbesserten Zinsmarge konnte der Zinsertrag im zweiten Semester wieder gesteigert werden. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft betrug CHF 120.2 Mio. Dies entspricht einem Rückgang von 5.4 % gegenüber dem Vorjahr. Im Finanzgeschäft wurden CHF 27.1 Mio. (- 9.7 %) erwirtschaftet. Der Gesamtertrag erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1.7 % auf CHF 270.9 Mio.
Effektives Kostenmanagement:
Cost-Income-Ratio 34.4 %
Mit einer Cost-Income-Ratio von 34.4 % wurde die im Branchenvergleich tiefe Kosten-Ertrags-Relation erneut bestätigt. Diese liegt damit weiterhin im internationalen Spitzenfeld.
Der Personalaufwand erhöhte sich bei 486 Beschäftigten leicht auf CHF 67.4 Mio. (CHF 66.6 Mio. in der Vorjahresperiode). Der Sachaufwand stieg um 4.3 % auf CHF 25.8 Mio. Trotz dieser Zunahme des Geschäftsaufwandes um 2 % lag der Bruttogewinn mit CHF 177.7 Mio. 1.5 % über dem Vorjahr (CHF 175.1 Mio.). Der konsolidierte Gewinn konnte um 10.0 % auf CHF 144.9 Mio. gesteigert werden. Der Gewinn pro Aktie lag bei CHF 44.2 (+ 10.0 %).
Bilanzsumme beträgt CHF 11.4 Mia.
Die Bilanzsumme lag per 31. Dezember 2004 mit CHF 11.4 Mia. leicht unter dem Vorjahr (CHF 11.5 Mia.). Auf der Aktivseite nahmen die Forderungen gegenüber Banken ab. Sie reduzierten sich von CHF 6.2 Mia. auf CHF 6.0 Mia. (- 2.1 %). Die Forderungen gegenüber Kunden blieben mit CHF 4.4 Mia. stabil, wobei die Hypothekarausleihungen um 6.0 % auf CHF 2.8 Mia. stiegen. Die LLB konnte damit ihre führende Position im Hypothekargeschäft in Liechtenstein erfolgreich ausbauen. Der Trend zu Festhypotheken hielt auch im Jahr 2004 auf Grund der tiefen Zinsen an (Zunahme um 15.2 % auf CHF 2.0 Mia.). Auf der Passivseite reduzierten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden von CHF 9.6 Mia. auf CHF 9.4 Mia. Während sich die Spareinlagen um 2.9 % erhöhten, nahmen die sonstigen Verbindlichkeiten um 2.7 % ab. Das tiefe Zinsniveau führte bei den Kassenobligationen zu einer weiteren Abnahme (Rückgang um 22.9 % auf CHF 528.5 Mio.).
Zunahme der Kundenvermögen auf CHF 32.8 Mia.
Dank stabiler Kapitalmärkte und der Anstrengungen der LLB-Gruppe entwickelten sich die Kundenvermögen sehr positiv. Sie konnten gegenüber Ende 2003 um 5.6 % auf CHF 32.8 Mia. gesteigert werden. Der Netto-Neugeldzufluss betrug 3.5 %. Die Vermögen in eigenverwalteten Fonds nahmen um 11.4 % auf CHF 2.3 Mia. zu. Die Vermögen mit Verwaltungsmandat konnten strategiekonform um 18.9 % auf CHF 3.1 Mia. gesteigert werden. Die übrigen Kundenvermögen betrugen per Ende 2004 CHF 27.4 Mia. (+ 3.9 %).
Erhöhung der Dividende auf CHF 22.?
Mit eigenen Mitteln von über CHF 1.5 Mia. ist die LLB-Gruppe ausserordentlich gut kapitalisiert. Die finanzielle Stärke wird durch die im internationalen Vergleich hohe Eigenmittelquote (Tier 1 Ratio) von 27.6 % unterstrichen. Die gesetzlich erforderlichen Eigenmittel werden um das Dreifache übertroffen. Auf Grund der starken Bilanz und des erfreulichen Resultates beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom Mittwoch, 4. Mai 2005, eine Erhöhung der Dividende auf CHF 22.? (Vorjahr CHF 19.?).
Einführung der Berichterstattung nach IFRS ab 2005
Entsprechend den Anforderungen der liechtensteinischen Rechnungslegungs-Vorschriften und der SWX Swiss Exchange stellt die LLB-Gruppe die Berichterstattung ab Geschäftsjahr 2005 auf IFRS (International Financial Reporting Standards) um. Der Halbjahresbericht 2005 wird erstmalig im IFRS-Format vorliegen. Überdies werden darin die Vergleichszahlen zum ersten Halbjahr 2004 ersichtlich sein. (mc/as)