Lloyds blickt optimistisch auf restlichen Jahresverlauf
Damit kommt Lloyds seinem im März angekündigten Ziel, zum Jahresende schwarze Zahlen zu präsentieren, ein Stück näher. Die Aktie gab in den ersten Handelsminuten leicht nach.
Weitere Risiken abgebaut
Lloyds sei es auch im dritten Quartal gelungen, seine Kosten zu senken und es gebe gute Fortschritte beim Abbau von Risiken. Es sei zudem auch weiterhin zu erwarten, dass die Marge im Zinsgeschäft steige. Gleichzeitig würden die Kosten für die Kreditrisikovorsorge sinken. Auch bei den erwarteten Einsparungen infolge der Fusion mit dem Konkurrenten HBOS liegt die Bank den Angaben zufolge im Plan. Bis Ende 2011 soll die Kostenbasis um zwei Milliarden Pfund niedriger sein als vor der Fusion – rund zwei Drittel davon sollen schon bis Ende Dezember geschafft sein.
Suche nach neuem CEO
Im September hatte Bankchef Daniels angekündigt, dass er den Firmenvorsitz innerhalb der folgenden zwölf Monate abgeben werde. Seitdem sucht der Vorstand nach einem Nachfolger. Unter der Leitung von Daniels fusionierte Lloyds im September 2008, zu Beginn der Finanzkrise, mit dem Konkurrenten HBOS. Das stürzte die Bank in grosse finanzielle Schwierigkeiten, weshalb der Staat das Kreditinstitut massiv unterstützen musste. Im ersten Halbjahr überraschte die Bank mit einem Gewinn von 1,6 Milliarden Pfund. (awp/mc/ps/08)