Lloyd’s leidet unter BP-Öldesaster
Der Vorsteuer-Gewinn der Versicherungsbörse betrug 628 Millionen Pfund (740 Mill. Euro), im Vorjahreszeitraum hatte er bei 1,32 Milliarden Pfund gelegen. Levene betonte, dass der Gewinn trotz allem zeige, dass der Markt weiterhin solide sei.
Erdbeben, Ölpest und Stürme
Die Nettosumme für Zahlungen nach dem Erdbeben in Chile im Februar werde Schätzungen zufolge bei rund 884 Millionen Pfund liegen, hiess es. Die Kosten für die Explosion der Plattform «Deepwater Horizon» im April und die anschliessende Ölkatastrophe werden auf bis zu 378 Millionen Pfund geschätzt. Der Grossteil davon werde für den Verlust der Ölplattform gezahlt. Hinzu kämen Zahlungen für Schäden etwa durch Stürme in Europa.
Kostspieliges Halbjahr
Lloyd’s zahlte im ersten Halbjahr rund 5,9 Milliarden Pfund an Versicherte aus, 365 Millionen Pfund mehr als im selben Zeitraum 2009. Die ersten sechs Monate von 2010 seien die kostspieligsten seit dem Beginn der Veröffentlichung der Zahlen vor sechs Jahren gewesen. Lloyd’s of London ist ein Versicherungs-Markt, der aus 85 einzelnen Syndikaten besteht. Diese Personen- und Unternehmensgruppierungen teilen sich die Risiken. (awp/mc/ps/16)