Lloyds weiss Investoren bei Kapitalerhöhung hinter sich

Um welche Investoren es sich genau handelt, schrieb die Zeitung nicht. Die früher Lloyds TSB genannte Bank hatte sich im vergangenen Jahr mit der Übernahme der Halifax Bank of Scotland (HBOS) verhoben. Denn mit HBOS gelangten grosse Mengen toxischer Papiere in den Konzern, die alleine im ersten Halbjahr 2009 zu einem Vorsteuerverlust von 4 Milliarden Pfund führten. Der Staat musste helfend eingreifen und hält seitdem einen Anteil von 43 Prozent an der Bank.


Staat bittet zur Kasse
Nun stünden Gebühren für die staatlichen Garantien an, mit denen der 260 Milliarden Pfund schwere Bestand an toxischen Papieren abgesichert sei, schrieb die Zeitung. Es gehe um 15 Milliarden Pfund. Diese Summe könne Lloyds alleine nicht aufbringen, hiess es, sondern müsste sie mit einer weiteren Beteiligung des Staates abgelten. Dann, so die Befürchtung der privaten Investoren, stiege dessen Anteil auf mehr als 60 Prozent. «Die Aktien der Bank sind gestiegen, genauso wie die Aktien anderer Banken, also warum sollten wir dem Staat mehr Kontrolle geben», zitierte der «Guardian» einen Aktionär. (awp/mc/ps/08)

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