Zürich – Erneut haben sich in Europa die Mietpreise und Spitzenrenditen für Logistik- und Büroflächen erhöht. Dies zeigt der Quartalsbericht «DNA of Real Estate» von Cushman & Wakefield. Der Schweizer Markt bleibt praktisch unverändert – mit einer Ausnahme.
Der Quartalsbericht von Cushman & Wakefield verzeichnet bereits seit acht Quartalen eine kontinuierliche Mietzinserhöhung bei kommerziellen Flächen. Dies gilt inbesondere für Logistik- und Büroflächen, die im Vergleich zum vorherigen Quartal um je 0.7% zugelegt haben. Die Mietzinse für High-Street-Retailflächen sind im gleichen Zeitraum durchschnittlich um 0.4% gesunken: Nur vier der 41 beobachteten Retail-Märkte haben in diesem Quartal ein Wachstum verzeichnet.
Nigel Almond, Head of Data Analytics bei Cushman & Wakefield, erklärt: «Die europäischen Core-Märkte in Frankreich, Deutschland, Skandinavien, den Benelux-Staaten und UK haben sich von der Finanzkrise 2008 vollständig erholt; das Mietzinsniveau befindet sich nun wieder auf dem Stand vor der Krise. Semi-Core-Märkte – darunter Irland, Italien, Portugal, CEE und Spanien – waren nach der Krise stärker betroffen, doch in der Regel haben die High-Street-Mieten nun die Verluste aufgeholt. Ein deutliches Anzeichen für die hohe Nachfrage nach erstklassigen Lagen.»
In der Schweiz – wo jeweils die Märkte in Genf und Zürich analysiert werden – ist die Lage weitgehend unverändert. In Genf sind die Büromieten im Vorjahresvergleich sogar um 2.5 Prozent gesunken. Keine Veränderung war auf Jahressicht bei High-Street-Retail- sowie Logistikmieten zu verzeichnen. Die Spitzenrenditen sind ebenfalls unverändert, mit Ausnahme der Zürcher Bahnhofstrasse, wo ein Rückgang des Capital Value Growth um 8,6 Prozent (quarter to quarter) und ein Yield Shift (quarter on quarter) von 30 bp zu verzeichnen ist.