Logitech schreibt erneut rote Zahlen
In der Berichtsperiode sank der Umsatz auf 327,9 (VJ 508,7) Mio USD. Logitech weist einen tieferen Bruttogewinn von 80,0 (173,6) Mio USD aus, was einer Bruttomarge von 24,4 (34,1)% entspricht. Der Betriebsverlust lag bei 32,9 (VJ Gewinn 29,7) Mio und der Reinverlust bei 36,0 (VJ Gewinn 29,3) Mio USD, wie die Gesellschaft am Donnerstag mitteilte. Mit den Erstquartalszahlen hat Logitech die Schätzungen (AWP-Konsens) der Analysten zum Teil übertroffen. Diese hatten im Durchschnitt einen Umsatz von 309,9 Mio, einen Bruttogewinn von 78,0 Mio sowie einen EBIT von -43,6 Mio USD prognostiziert. Der Reinverlust wurde bei 36,3 Mio USD gesehen.
Einzelhandelsumsatz um 35 Prozent eingebrochen
Restrukturierungskosten beliefen sich von April bis Juni auf 1,4 Mio USD vor Steuern bzw. 1,1 Mio USD nach Steuern. Der Betriebsaufwand ging auf 112,9 (143,8) Mio USD zurück. Per Ende Juni verfügte Logitech über liquide Mittel von 567,4 (VJ 481,0) Mio USD. Der Einzelhandelsumsatz sank im ersten Quartal um 35%, wobei die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) einen Rückgang um 39% verzeichnete. Die Region Americas büsste um 37% ein und Asien um 22%. Der OEM-Umsatz gab um 39% nach.
Verkauf von Fernbedienungen steht praktisch still
Nach Produktkategorien verzeichnete Logitech bei Fernbedienungen einen Umsatzrückgang auf 3,4 (26,9) Mio USD. In der Kategorie Mäuse und Zeigegeräte erwirtschaftete das Unternehmen 92,1 (146,4) Mio USD, bei Tastaturen 58,0 (95,0) Mio USD und bei Audio 72,1 (83,2) Mio USD. Bei Video waren es 42,8 (57,2) Mio USD und bei Gaming-Produkten 17,1 (30,5) Mio USD. Logitech habe im ersten Quartal wesentliche Fortschritte darin erzielt, die Händler bei der Umstellung auf tiefere Lagerbestände zu unterstützen, wird CEO Gerald Quindlen in der Mitteilung zitiert. Diese Anpassung dürfte bis zum Ende des zweiten Quartals abgeschlossen sein, was sich positiv auf Umsatz und Gewinn in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres auswirken werde.
Schwarze Zahlen für Q2 erwartet
Dann soll das Unternehmen nach Einschätzung des CEO auch von den anhaltenden Massnahmen zur Kostensenkung und der Einführung zahlreicher neuer Produkte profitieren. Weil diese auf die mittlerweile kritischeren Verbraucher ausgerichtet seien, dürfte dies zu steigender Nachfrage und abnehmendem Preisdruck führen, hiess es weiter. Im zweiten Quartal 2009/10 will das Unternehmen auf operativer Ebene wieder schwarze Zahlen schreiben. Logitech erwartet für diesen Zeitraum einen Umsatz von 465 bis 485 Mio USD, eine Bruttomarge von 27 bis 29% sowie ein Betriebsergebnis von bis zu 10 Mio USD. In der zweiten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres soll es wieder ein Gewinnwachstum geben. (awp/mc/ps/01)