Logitechs Umsatz sank im Vergleich zur Vorjahresperiode um 16% auf 627,5 (VJ 744,2) Mio USD. Es resultierte ein EBIT von 42,8 (VJ 116,2) Mio USD (-63%) und unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von 40,5 (133,6) Mio USD. Die Bruttomarge erreichte 29,9 (36,9)%.
Deutlich unter den Erwartungen
Mit den Zahlen hat Logitech die Markterwartungen deutlich verfehlt. Gemäss AWP-Konsens hatten Analysten mit einem durchschnittlichen Umsatz von 695,5 Mio USD und einem EBIT von 82,5 Mio gerechnet. Der Reingewinn wurde bei 74,7 Mio USD gesehen.
Einzig in Asien im Plus
Die Einzelhandelsverkäufe sanken im Berichtsquartal um 16%, mit einem Umsatzrückgang von 21% in der Region Americas und von 19% in der Region EMEA. In Asien erzielte Logitech ein Plus von 8%. Die OEM-Umsätze nahmen um 11% ab.
Lagerbestände weiter reduziert
Die Kunden hätten angesichts der schwachen Nachfrage ihre Lagerbestände weiter reduziert, erklärte das Logitech die schwache Performance. Die Bruttomarge habe vorab unter dem erstarkten US-Dollar und in den USA unter Preisnachlässen im Einzelhandel gelitten. Beide Effekte dürften nur vorübergehender Natur sein, gibt sich Logitech zuversichtlich.
Für 4. Quartal noch schwächeres Einzelhandelsgeschäft erwartet
Logitech rechnet im letzten Jahresviertel 2008/09 mit einem noch schwächeren Einzelhandelsgeschäft. Gemäss den Businessplänen sieht das Unternehmen einen weiteren Rückgang der Verkäufe und des EBIT vor Restrukturierungskosten vor. Die Bruttomarge dürfte höchstens das Niveau des dritten Quartals erreichen. Vor zwei Wochen hatte Logitech seine Prognosen für Umsatz und Ergebnis für das Geschäftsjahr 2008/09 zurückgezogen.
Positiver Cash Flow im 4. Quartal erwartet
Das Unternehmen habe bereits im Berichtsquartal seine Aufwendungen reduziert und rechne daher mit einem positiven Cash Flow im vierten Quartal. Zum Quartalsende hatte Logitech flüssige Mittel von fast einer halber Milliarde US-Dollar in der Kasse.
Restrukturierungskosten von 20 bis 24 Mio. Dollar
Das Unternehmen startete nun einen Restrukturierungsplan, bei dem es 550 bis 600 Arbeitsplätze streichen will. Vor zwei Wochen war noch die Rede von 500 wegfallenden Arbeitsplätzen. Die damit verbundenen Restrukturierungskosten belaufen sich den Angaben zufolge auf 20 bis 24 Mio USD; davon würden 16 bis 18 Mio USD im vierten Quartal 2008/09 verbucht. Die jährlichen Kosteneinsparungen ab 2010 werden auf 50 Mio USD beziffert. Nicht zuletzt dank dieser Schritte werde sich Logitech am Ende des Abschwungs in einer Position der Stärke befinden, gibt sich das Unternehmen zuversichtlich. (awp/mc/pg/01)