Bezüglich des anvisierten EBIT-Ziels für 2006 von 300 bis 400 Mio CHF gibt sich Borgas optimistisch, näher an 400 denn an 300 Mio CHF zu kommen. Dank der erfolgreichen Refinanzierung zu nur unwesentlich schlechteren Konditionen, könne Lonza den Cash Flow nun gezielt für Wachstumsprojekte einsetzen. Grossakquisitionen seien keine vorgesehen, bekräftigte Borgas früher gemachte Aussagen.
Biopharmazeutika-Geschäft als wichtiger Treiber
Wichtiger Treiber der Verbesserungen im ersten Halbjahr war das Biopharmazeutika-Geschäft. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass die Grossanlage in Portsmouth erst im zweiten Quartal zum Ergebnis beitrug. Dies wird sich in den zweiten sechs Monaten ändern.
Keine Ankündigung über Ausbau
Bezüglich des Ausbaus der Grossanlagen vermag Lonza im Moment noch keine Ankündigung zu machen. Die Pipeline für Grossprojekte habe sich «ordentlich» verbessert, so Borgas. Er sei weiterhin guter Dinge, bis Mitte des nächsten Jahres den Ausbau der Grossanlagen bekannt geben zu können, so Borgas. Eine zeitliche Verschiebung dieser Ankündigung hätte zur Folge, dass sich die Erreichung der gesetzten mittelfristigen Ziele zeitlich ebenfalls nach hinten schieben würde, so Borgas weiter.
Noch nicht zufrieden
Mit der erwirtschafteten EBIT-Marge von 12,4% im Bereich der Custom Manufacturing-Aktivitäten sei Lonza noch nicht zufrieden. Die Ziellatte liege hier bei über 20%. Borgas hofft, diese Marke bis 2006 zu erreichen, wie er gegenüber AWP präzisierte.
Knapp 80 Prozent Auslastung
Die Auslastung im gesamten Bereich Biopharmazeutika lag im zweiten Quartal nahe bei 80%. Dies dürfte nach Einschätzung von Borgas im 3. und 4. Quartal genauso bleiben, wenn nicht gar noch einen Tick besser ausfallen. Im Bereich Organische Feinchemikalien & Performance Chemicals liegt Lonza mit einer EBIT-Marge von 15,2% exakt im Zielbereich. (awp/mc/ab)