Der Reingewinn stieg um 39,2% auf 419 (301) Mio CHF, wie das Unternehmen mitteilt. Darin eingerechnet ist ein Buchgewinn aus dem Verkauf der Polynt Spa, der sich laut früheren Angaben auf 91 Mio CHF beläuft. Der Verwaltungsrat schlägt die Auszahlung unveränderten Dividende von 1,75 CHF je Aktie vor.
Analysten-Erwartungen erfüllt
Damit hat der Lifesciencekonzern die Prognosen der Analysten erfüllt bis übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 2’890 Mio CHF, für den EBIT wurden durchschnittlich 443 Mio CHF prognostiziert und für den Reingewinn 406 Mio CHF.
Ergebnisverbesserung dank Exklusivsynthese und Life Science Ingredients
Lonza führt die Ergebnisverbesserung auf das Umsatzwachstum in den Sparten Exklusivsynthese und Life Science Ingredients zurück, unterstützt durch Kosten- und Effizienzverbesserungen. In der Sparte Exklusivsynthese & Biopharmazeutika belief sich der Umsatz auf 1’521 Mio CHF (+8,9%), das Betriebsergebnis erreichte 279 Mio CHF (+27,4%), die Betriebsmarge erhöhte sich auf 18,5 (15,8)%. Der Umsatz des Geschäftsbereiches Life Science Ingridients nahm um 5,4% auf 1’196 Mio CHF zu. Das Betriebsergebnis stieg auf 163 (140) Mio CHF, entsprechend einer auf 13,6 (12,3)% verbesserten Marge.
Bioscience mit Umsatz von 222 Mio. Franken
Die im Vorjahr neu aufgebaute Sparte Bioscience erwirtschaftete 2008 einen Umsatz von 222 (189) Mio CHF und einen EBIT von 19 (28) Mio CHF. Die Vorjahreszahlen umfassen die die Monate Februar bis Dezember.
Verschuldungsgrad stabil bei 76 Prozent
Lonza investierte im Berichtsjahr 420 (533) Mio CHF, die Finanzierungsleistungen durch Kunden nicht eingerechnet. Die Nettoverschuldung stand per Ende 2008 auf 1’469 Mio CHF, nach 1’309 Mio CHF per Ende 2007. Der Verschuldungsgrad lag damit stabil bei 76%.
Flexibilität für mittelgrosse Akquisitionen
Die flüssigen Mittel belaufen sich Lonza zufolge auf 566 Mio CHF und wurden nur in festverzinsliche Geldmärkte investiert. Lonza habe sich seine Flexibilität für mittelgrosse Akquisitionen beibehalten, heisst es weiter.
Guidance bestätigt
Gleichzeitig hat der Lifesccience-Konzern seine Guidance bestätigt. Demnach rechnen die Basler unverändert bis 2013 mit einem jährlichem EBIT-Wachstum von 15 bis 20% pro Jahr. «Alle strategischen Projekte verlaufen planmässig», so das Management. Im Rahmen der Umsetzung der langfristigen Planung würden Wachstumsinitiativen in der Form von strategischen Investitionen und organischen Expansionsprojekten realisiert.
Der kürzlich mit dem israelischen Generikahersteller Teva abgeschlossene Vertrag zur Produktion von Biosimilars sei eine «neue strategische Initiative», heisst es weiter. Die Projektpipeline sei darauf hin ausgerichtet worden, die Wachstumserwartungen zu unterstützen. Dabei seien 80% der erfolgten Kapazitätserweiterungen bereits disponiert. (awp/mc/pg/05)