Lonza: Genentechs Kauf von Biogens Produktionsstätte positiv

Am Markt wurde vor diesem Deal spekuliert, dass Roche und Genentech gewisse Kapazitäten für die Produktion von Avastin an Lonza auslagern könnten.


Positive Beurteilung
«Lonza hat mit Avastin direkt gar nichts zu tun», sagte Stefan Borgas, CEO von Lonza, in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft» (FuW, Ausgabe vom 22. Juni). Die Tatsache, dass die amerikanische Roche-Tochter die Anlage von Biogen erworben habe, sei für Lonza eher eine gute Nachricht. Vor dem Deal habe die Gefahr bestanden, dass die Kapazitäten dieser Anlage mit Lonza in Wettbewerb hätten treten können. Nun sei die Anlage weg vom Markt und auf ein Produkt fixiert, mit dem Lonza nichts zu tun habe, so die Ausführungen des Lonza-Chefs. Borgas beteuerte im Gespräch, dass die grossen Anlagen von Lonza auf drei, vier Jahre hinaus sehr gut ausgelastet seien. Bis Mitte 2006 will der Konzern ein grosses Projekt unter Dach haben.


Zusammenarbeit bekräftigt
Die Lonza Group AG und die amerikanische Bristol-Myers Squibb Co wollen an ihrer bestehenden langfristigen Zusammenarbeit hinsichtlich der Grossproduktion in Portsmouth unverändert festhalten. Das schreibt Lonza am Mittwoch in einer Mitteilung angesichts von jüngsten Ankündigungen von Bristol-Myers.


Lonza strebt unverändert innerhalb von vier bis sechs Jahren einen Umsatz von 3 Mrd CHF sowie einen Betriebsgewinn von 500 Mio CHF an, wie es weiter heisst. (awp/mc/as)

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