Dieser Vertrag stärke die eigene Position auf dem MRT-Markt, teilte die Gruppe am Dienstagmorgen mit. Zu finanziellen Details des Vertrags machte Lonza keine Angaben. Für Lonza als Gruppe sei der Umsatz allerdings nicht signifikant, erklärte Lonza-Sprecher Alexandre Pasini auf Anfrage von AWP. Und mit dem Kunden sei Stillschweigen über dessen Namen und über das Auftragsvolumen vereinbart worden. «Wichtig ist der Auftrag jedoch im Hinblick auf die neue MRT-Technologie von Lonza.» Laut Pasini sind derzeit für die MRT-Technologie Verhandlungen rund 20 Projekte am Laufen.
Dynamsiche Durchflussraten
Aus dem 2003 lancierten MRT-Technologieprojekt resultierte die Entwicklung von eigenen, zum Patent angemeldeten Mikroreaktoren für verschiedene Massstäbe. Die Neuheit dieser Technologie besteht gemäss Lonza darin, dass die Durchflussraten von wenigen Millilitern pro Minute bis zu mehreren hundert Millilitern pro Minute reichen können. Im Gegensatz zu den sich gegenwärtig auf dem Markt befindlichen Apparaten braucht das Lonza-System keine interne oder externe Parallelisierung für hohe Durchflussraten. Somit könne der Mikroreaktor von Lonza mit dem selben Gerät auch Grossmengen im Tonnenmassstab herstellen.
Lonza-Titel legen leicht zu
Die Lonza-Aktien legen am Dienstagmorgen in einem schwachen Gesamtmarkt um 0,6% auf 109,50 CHF zu und führen damit die Tabelle unter den 30 Bluechips an. Auch wenn Details zu dem Auftrag fehlen würden, sei er doch ein Hinweis auf die ausgezeichnete Positionierung von Lonza, hiess es in Marktkreisen. Der Outsourcing-Trend bei den Pharma- und Biotechkonzernen werde zudem anhalten. (awp/mc/ps/02)