Alle anderen Konditionen blieben unverändert, teilte das Basler Unternehmen am Donnerstag mit. Die Verlängerung erlaubt laut Lonza vertiefte Gespräche zwischen den Parteien. Dabei kämen auch Transaktionen in Frage, die den nicht verhandlungswilligen Patheon-Grossaktionär JLL umgehen, beziehungsweise dessen Annahme des Übernahmeangebotes von Lonza nicht voraussetzen. Lonza offerierte im August diesen Jahres 3,55 USD je Patheon-Aktie und überbot damit ein Angebot von JLL in Höhe von 2 USD je Titel deutlich. Das Patheon-Management unterstützt die Lonza-Offerte. Der Investor JLL hält gemäss letzter Mitteilung 57% an Patheon.
Risiko einer überbezahlten Übernahme gesunken
Nach Ansicht der Zürcher Kantonalbank (ZKB) ist nun das Risiko etwas gesunken, dass Lonza die Übernahme von Patheon allenfalls überzahlen könnte. Auch eine vollständige Übernahme von Patheon, deren Integration das Lonza-Management übermässig belasten würde, sei nun weniger wahrscheinlich. Das Institut wertet die heutige News als «leicht positiv». Die Bank Vontobel ihrerseits macht derzeit keine Anzeichen aus, dass Lonza zu einer Erhöhung des Angebotes bereit ist. «Dies ist aus unserer Sicht positiv», so Vontobel. Die Lonza-Aktien notieren um 09.55 Uhr 0,4% tiefer auf 110 CHF, während der Gesamtmarkt (SMI) mit minus 0,23% etwas besser dasteht. (awp/mc/ps/04)