Lonza will FRX-Belastung durch Einsparungen kompensieren

Der Präsentation zum Business Update Q1/2008 zufolge verzeichnet Lonza in sämtlichen Geschäftsfeldern eine unverändert starke Nachfrage, und die grosse Mehrheit des Portfolios sei von den unsicheren ökonomischen Rahmenbedingungen nicht betroffen. Lonza bestätigt am Mittwoch seine Profitabilitätsziele. Demnach rechnen die Basler unverändert mit einem jährlichem EBIT-Wachstum von 15 bis 20% bis ins Jahr 2013. Im laufenden Jahr erwarte Lonza dank dem Verkauf seines Polynt-Minderheitsanteils ein «starkes» EPS-Wachstum.


Hohe Rohstoffkosten bereiten Sorgen
Die Turnaround-Programme der Werke Riverside, Hopkinton und Braine verlaufen den Angaben zufolge nach Plan. Die Projektpipeline stütze die Wachstumserwartungen des Unternehmens und die Kapazitäten, die Lonza im Zuge seiner Erweiterungen zusätzlich zur Verfügung stellen wird, seien bereits zu 80% vergeben. Die Division Life Science Ingredients (LSI) habe sich bezüglich Umsatz und Margen «stark» entwickelt, doch die Entwicklung der Rohstoffpreise bleibe eine der Hauptsorgen. Insbesondere bei Nahrungsmittelzusätzen seien daher weitere Preiserhöhungen unumgänglich. Die Verlangsamung der US-Wirtschaft sei insbesondere im Bereich «Microbial Control» zu spüren – dieses Geschäft habe sich im Auftaktquartal unter den Erwartungen entwickelt.


Division LSI mit deutlich mehr Projekten
Die Projektpipeline der Division LSI umfasst per Ende März 2008 deutlich über 80 Projekte – eine klare Steigerung gegenüber dem Jahresende 2007. In der Division Exklusivsynthese & Biopharmaceuticals befinde sich der Turnaround ersterer Sparte auf gutem Wege, heisst es weiter. Die Auslastung liege auf einem «zufriedenstellenden» Niveau, und die Expansionsprojekte entwickeln sich nach Plan. Die Pipeline umfasst rund 220 Projekte, wobei die Kapazitätsauslastung bei über 80% liegen dürfte.


Kapazitätserweiterungen bei Biopharmaceuticals
Bei den Biopharmaceuticals habe Lonza für seine Kapazitätserweiterungen bereits 15 Kunden mit mehr als 20 Projekten unter Vertrag nehmen können oder stehe zumindest in fortgeschrittenen Verhandlungen. Lediglich die Biopharma Services hätten etwas unter mehreren stornierten Projekten gelitten. Die Pipeline umfasst rund 130 Projekte und die Kapazitätsauslastung liegt bei rund 75%. Die neu aufgebaute Division Bioscience habe sich im ersten Quartal 2008 aufgrund zeitlich verschobener Auslieferungen in Sachen Umsatz und Gewinn leicht unter den Erwartungen entwickelt. (awp/mc/ps)

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