Rückschläge musste der französische Konzern aber auch in West-Europa einstecken, seinem nach wie vor wichtigsten Markt. Einzig in den Schwellenländern konnte L’Oreal deutlich wachsen. Weltweit legten die Erlöse im zweiten Quartal um ein Prozent auf 4,287 Milliarden Dollar zu und damit weniger stark als von Analysten erwartet. Besonders bemerkbar machten sich für L’Oreal Währungseffekte, denn auf bereinigter Basis belief sich der Zuwachs auf 5,5 Prozent. Für das Gesamtjahr stellt L’Oreal nun ein bereinigtes Wachstum von sechs Prozent in Aussicht. Noch im April hatte der Konzern ein Umsatzplus von sechs bis acht Prozent versprochen.
Umsatzeinbusse in Nordamerika
In Nordamerika gingen die Umsätze im Quartal um 5,8 Prozent auf 911 Millionen Euro zurück, in West-Europa verbuchte der Konzern ein Minus von 1,3 Prozent auf 1,856 Milliarden Euro. Vor allem Saison-Artikel wie Sonnenkosmetik seien weniger stark nachgefragt worden, hiess es. Deutliche Wachstumsraten wiesen hingegen Asien und hier vor allem die Länder China und Süd-Korea, sowie auch Osteuropa und Lateinamerika auf. Auf Sicht der ersten sechs Monate erzielte L’Oreal 8,646 Milliarden Euro Umsatz und damit 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Auf vergleichbarer Basis betrug das Plus 5,3 Prozent. (awp/mc/ps/08)