L’Oreal will Konkurrenz Marktanteile abjagen

L’Oreal hat derzeit die «Pole-Position» in der deutschen Luxus- und Apothekenkosmetik inne. Bei Verbraucherkosmetik hat allerdings der Nivea-Hersteller Beiersdorf und in der professionellen Haarpflege der Wella-Mutterkonzern Procter & Gamble die Nase vorn.


Organisches Wachstum im Vordergrund
L’Oreal will organisch auf dem deutschen Markt wachsen. «Unglücklicherweise gibt es derzeit kein interessantes Übernahmeziel in Deutschland», sagte Vorstandschef Jean-Paul Agon. Auch in anderen Regionen der Welt sehe er derzeit keine passende Gelegenheit. Der Konzern halte aber die Augen offen und verfüge über genügend Geld. «Wir sind in einer hervorragenden finanziellen Situation und können jederzeit zuschlagen, wenn es strategisch Sinn macht.» Den letzten grossen Zukauf hatte L’Oreal 2008 mit der Übernahme der Kosmetiklinie Yves Saint Laurent Beaute.


Zuversichtlicher Ausblick
Der deutsche Kosmetikmarkt ist laut L’Oreal der fünftgrösste der Welt. Bei L’Oreal trug Deutschland im vergangenen Jahr 997 Millionen Euro zum Konzernumsatz bei, was 0,7 Prozent mehr war als im Vorjahr. Konzernweit musste L’Oreal 2009 Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis verbuchen. Für das laufende Geschäftsjahr hat der Konzern bereits wieder Steigerungen angekündigt. Er sei zuversichtlich, dass L’Oreal künftig wieder ein sehr solides Gewinnwachstum aufweisen werde, sagte Agon. (awp/mc/ps/23)

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