Lufthansa-Chef Mayrhuber: ‹Gewinne im Plan trotz hoher Kerosinpreise›

Auch für das kommende Geschäftsjahr erwartet Mayrhuber keinen Gewinnrückgang. «Für eine endgültige Prognose ist es noch zu früh, aber wir haben dafür derzeit keine Anzeichen. Dank unseres dreijährigen Aktionsplans, mit dem wir bis Ende des kommenden Jahres 1,2 Milliarden Euro sparen wollen, haben wir unser Ergebnis bereits um mehr als 600 Millionen verbessert.»


Kosten weiter senken
Auch nach Auslaufen des Sparprogramms wolle die Lufthansa die Kosten weiter senken. «Würden wir nichts unternehmen, würde der Treibstoffpreis die Anstrengungen zunichte machen. Wenn der Aktionsplan vorbei ist, werden wir nicht aufhören, sondern uns etwas Neues einfallen lassen. Wer glaubt, wir hätten bereits alles an Kosten rausgeschwitzt, de r irrt. Kostenmanagement und Marktchancen suchen sind Daueraufgaben, so wie Rasen mähen und Blumen säen.» Einsparpotenziale sieht Mayrhuber «bei den Gebühren für die Computerreservierungssysteme oder die Kreditkartenfirmen. Abseits der Personalkosten gibt es noch jede Menge anderer Möglichkeiten.»


Keine Verluste in Europa
Mayrhuber wies Behauptungen zurück, der Konzern mache im Europageschäft wegen der Konkurrenz der Billigflieger Verluste. «Diese Aussage ist falsch. Wir verlieren in unserem Europageschäft kein Geld.» Die Lufthansa habe im Europageschäft zugelegt. «Es ist ein Märchen, wenn man glaubt, wir sind im Europaverkehr geschrumpft. Im Gegenteil. Unser prozentuales Wachstum klingt nicht so spektakulär wegen der grossen Basis. Wir sind von Januar bis September insgesamt um 0,5 Prozent gewachsen, das entspricht rund 200.000 Kunden», sagte Mayrhuber. (awp/mc/as)

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