Lufthansa-Chef Mayrhuber könnte länger im Amt bleiben
Dabei soll es um die Zeit noch über die nächste Hauptversammlung im April 2011 hinaus gehen. Mayrhubers Vertrag läuft Ende des Jahres aus. Aufsichtsratschef Jürgen Weber befürwortet der Zeitung zufolge bisher nur für eine Verlängerung bis zur Hauptversammlung. Auf der Sitzung des Kontrollgremiums am vergangenen Mittwoch sei dazu kein Beschluss gefasst worden. Auch wurde die Entscheidung, Vizechef Christoph Franz, offiziell zum Nachfolger zu machen, vertagt. Zwar wurde das Thema, wie das «Handelsblatt» erfahren haben will, von den Arbeitnehmervertretern angesprochen. Eine klare Antwort habe es aber nicht gegeben.
«Gebührende Verabschiedung»
Auch auf der Hauptversammlung am Donnerstag wollte sich die Führungsspitze nicht klar äussern. Auf die entsprechende Frage eines Aktionärs nach dem möglichen Verbleib Mayrhubers an der Spitze sagte Weber: «Der Aufsichtsrat wird voraussichtlich in seiner September-Sitzung die weiteren notwendigen Beschlüsse fassen. Sie können sicher sein, dass wir dafür sorgen, dass Herr Mayrhuber gebührend verabschiedet wird.»
Hängepartie sorgt für Unzufriedenheit
Die Hängepartie sorge für wachsende Unzufriedenheit auf der direkten Führungsebene unterhalb des Vorstands, berichtet die Zeitung weiter unter Berufung auf Insider. Ein Lufthansa-Manager wird mit den Worten zitiert: «Herr Franz kann nicht so frei schalten und walten, wie er es könnte, wenn er die Sicherheit seines künftigen Amtes als Rückendeckung hätte.» (awp/mc/ps/09)