Das Unternehmen werde wegen des erwarteten sehr guten Jahresergebnisses vermutlich eine Dividende auf Vorjahresniveau zahlen, «oder vielleicht ein bisschen mehr», sagte Gemkow der «Börsen-Zeitung» (Freitagausgabe). Damit werde die Lufthansa bei der Dividendenrendite im oberen Feld der DAX-Unternehmen landen. Im Vorjahr hatte die Airline eine Ausschüttungsquote von 50 Prozent erreicht.
Eigenkapitalquote soll auf 30 Prozent steigen
An dem Ziel, die Eigenkapitalquote auf 30 Prozent zu steigern, will Gemkow festhalten. Bei den Kapitalkosten habe der Geschäftsbereich Passage in diesem Jahr am besten abgeschnitten. Einzige Sparte, die ihre Kapitalkosten 2006 wohl nicht verdienen werde, sei die Catering-Tochter LSG Sky Chefs.
Thomas-Cook-Verkauf weiterhin Alternative
Zur künftigen Konzernstruktur sagte Gemkow, der diskutierte Verkauf der Thomas-Cook-Anteile an KarstadtQuelle sei nach wie vor eine Alternative, ein Börsengang des Reiseveranstalters und eine bilaterale Transaktion die anderen. «Wenn wir das Gefühl haben, dass die bisherigen Alternativen nicht wertschaffend sind, dann halten wir weiter nach anderen Möglichkeite n Ausschau.»
Lufthansa soll zur Hälfte in deutscher Hand bleiben
Angesichts des gestiegenen Anteils ausländischer Anteilseigner setzt der Finanzchef auf die Selbstregulierungskräfte des Marktes, um Lufthansa mindestens zur Hälfte in deutscher Hand zu halten. Die Quote von 50 Prozent deutscher Aktionäre ist zur Sicherung der Verkehrsrechte notwendig. Weder eine Kapitalerhöhung nur für deutsche Investoren noch ein Aktienrückkauf seien geplant, sagte Gemkow. (awp/mc/ar)