Lufthansa: Neuauflage im Tarifstreit mit den Piloten

«Es stimmt, es gibt dazu eine interne Mitarbeiterinformation vom vergangenen Freitag», sagte der Sprecher der Pilotengewerkschaft, Markus Kirschneck, am Sonntag. Er bestätigte damit einen Bericht der «Welt am Sonntag».


«Druck verstärken»
Nach Informationen der Zeitung will Cockpit die Lufthansa durch die Kündigung in den nach Gewerkschaftsansicht schleppenden Verhandlungen über die künftigen Aufgaben der Regionalpiloten unter Druck setzen. Ein Lufthansa-Sprecher wollte sich zu dem Bericht nicht äussern. Ihm sei auch nicht bekannt, ob die Cockpit-Kündigung die Lufthansa schon offiziell erreicht hat.


Auf Nullrunde geeinigt
Im Dezember hatten sich beide Seiten nach zähem Ringen auf eine Nullrunde für die Lufthansa-Piloten bis Ende März 2006 geeinigt. Zudem wurde vereinbart, dass die Piloten künftig bis zu zwei unbezahlte Überstunden pro Monat leisten und es bei Neueinstellungen weniger Geld gibt.


Sonderkündigungsrecht
Der Vertrag wurde für eine Laufzeit von 23 Monaten geschlossen. Nach Informationen der «Welt am Sonntag» wurde allerdings ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt. Der Lufthansa brachte der Vertrag nach damaligen Angaben Einsparungen von rund sechs Prozent bei den Personalkosten der Piloten oder etwa 30 Mio Euro. (awp/mc/gh)

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