Auch wenn in der Nacht von Montag auf Dienstag die Aussetzungsfrist auslaufe, bestehe keine Verpflichtung, den Streik sofort weiterzuführen, sagte VC-Sprecher Jörg Handwerg der Deutschen Presse-Agentur dpa. «Solange die Gespräche konstruktiv verlaufen, gibt es keinen Grund zu streiken.» Ein Lufthansa-Sprecher lehnte am Sonntag jeden Kommentar zu Einzelheiten der Verhandlungen ab. Darüber sei Stillschweigen vereinbart worden. Der Gesellschaft liege aber keine Streikankündigung der VC vor.
Mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen
Die rund 4500 Piloten im engeren Konzernbereich der Lufthansa wollen mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen durchsetzen. Für eine klare Absicherung ihrer Arbeitsplätze gegen Billigkonkurrenz auch aus dem eigenen Unternehmen hatten sie in einem früheren Stadium die Bereitschaft zu einer Nullrunde zu erkennen gegeben. Am 22. Februar hatten die Tarifpartner auf Druck des Frankfurter Arbeitsgerichts bereits nach einem Tag den gerade begonnenen Streik bis einschliesslich Montag (8. März) ausgesetzt. Ursprünglich hatten die Piloten zu einem viertägigen Streik aufgerufen. (awp/mc/ps/05)