Die EU-Kommission solle die Schweiz nicht behandeln wie den «Irak der Alpen», sagte Premierminister Jean-Claude Juncker nach einem Arbeitsbesuch von Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey am Mittwoch in Luxemburg. Die EU-Kommission solle die Schweiz nicht mit Schutzmassnahmen bedrohen, fügte Juncker an. «Wir sind hier nicht auf dem Schlachtfeld, sondern bei einer Debatte unter Freunden».
Treffen in Luxemburg «kein Zufall»
Es sei «nicht wirklich ein Zufall», dass sie am Tag nach dem Beschluss der EU-Kommission zum Steuerstreit in Luxemburg sei, erklärte Calmy-Rey ihrerseits. «Wir können hier auf Freunde zählen.» Für Juncker ist klar, dass zu einer freundschaftlichen Beziehung auch gehört, «dass man über Dinge reden muss, über die man eigentlich nicht reden möchte». In dem Sinne unterstützte er das Verhandlungsmandat der EU-Kommission. (awp/mc/pg)