Der Bruttogewinn legte um 2,3% auf 240,7 Mio CHF zu und der Konzerngewinn stieg um 6,6% auf 149,9 Mio CHF. An der Generalversammlung werde der Verwaltungsrat eine Erhöhung der Ausschüttung um 1 CHF auf 10 CHF pro Aktie beantragen, teilte die Bank am Donnerstag mit. Damit hat das Bankhaus die Erwartungen der Zürcher Kantonalbank und der Bank Vontobel leicht verfehlt. Diese hatten im Vorfeld mit einem Reingewinn von 155,5 Mio bzw. 150,9 Mio CHF gerechnet.
«Strategisch auf Kurs»
Die Bank sei strategisch auf gutem Kurs – die Erträge seien breit abgestützt und die Kosten inklusiv Risikokosten seien unter Kontrolle, wird CEO Bernard Kobler zitiert. Alle drei Ertragssparten legten im vergangenen Geschäftsjahr zu. Der Ertrag aus dem Zinsgeschäft stieg auf 280,6 Mio CHF (+1,3%), das Kommissionsgeschäft auf 128,7 Mio CHF (+5,7%) und das Handelsgeschäft auf 36,0 Mio CHF (+27,4%). Gleichzeitig nahm aber auch der Geschäftsaufwand um 5,6% auf 217,7 Mio CHF zu. Für LUKB-CEO Bernard Kobler liegt diese Aufwandsteigerung innerhalb der Budgetvorgaben. Beim Personalaufwand sei der Zuwachs einerseits auf einmalige Zusatzaufwendungen für den bevorstehenden Informatik-Plattformwechsel und andererseits auf den personellen Ausbau im Vertrieb zurückzuführen.
Verwaltete Kundenvermögen 28’785 Mio CHF gesteigert
Die Positionen Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste würden sich mit 1,5 Mio CHF nach wie vor auf historisch tiefem Niveau befinden, heisst es weiter. Der Unternehmensgewinn der LUKB fällt mit 174,9 Mio CHF höher als 2006 aus. Den Reserven weist die LUKB 25 Mio CHF für allgemeine Bankrisiken zu. Die Ausleihungen an Kunden konnten um 487 Mio CHF auf 17’068 Mio CHF gesteigert werden und die verwalteten Kundenvermögen um 1’042 Mio CHF auf 28’785 Mio CHF. Die Bilanzsumme per Ende 2007 betrug 19’602,8 (31.12.06: 18’901,6) Mio CHF.
53 Mio CHF für Kanton
Der Kanton Luzern als Hauptaktionär der LUKB erhält gemäss der vorgeschlagenen Gewinnverwendung rund 53 Mio CHF. Zusammen mit der Abgeltung der Staatsgarantie sowie den kantonalen Steuern gehen rund 70 Mio CHF an den Kanton Luzern. Das sind 6% mehr als im Vorjahr. Für 2008 rechnet die die Bank mit einer weiterhin breit abgestützten Konjunktur, für die weltweite Wirtschaft und die internationalen Finanzmärkte geht sie jedoch von weiteren Unsicherheiten aus.
Positiver Ausblick
Der geplante Wechsel der Informatik-Plattform fordere 2008 einen Sonder-Effort, was zu einem erhöhten Aufwand führen werde, so der LUKB-Chef. Trotzdem rechne er heute damit, 2008 einen Unternehmensgewinn ungefähr in der Grössenordnung des Jahres 2007 zu erwirtschaften, sofern sich das positive Umfeld in den Tätigkeitsgebieten bestätige und der Kreditrückstellungsbedarf gemäss den Erwartungen tief bleibe. (awp/mc/ps)