Unter dem Strich blieben aber weiterhin tiefrote Zahlen. Insgesamt belief sich der Fehlbetrag auf 20,2 Mio. Euro nach 45,5 Mio. Euro im Vorjahr. Für 2006 peilt das Unternehmen nun schwarze Zahlen an. Im Schlussquartal hat Lycos zumindest auf EBITDA-Basis den Turnaround schon geschafft. «Die vorliegenden Zahlen mit wachsenden Umsatzerlösen und gleichzeitig wesentlich verbessertem Ergebnis belegen unsere Fähigkeit für den Turnaround», so Lycos-Europe-Chef Christoph Mohn optimistisch.
125,5 Mio. Euro Umsatz
Beim Umsatz konnte Lycos vor allem im Bereich «Kostenpflichtige Dienste und Shopping» zulegen. Hier stieg der Umsatz überproportional um 41 Prozent auf 43,8 Mio. Euro. «In Frankreich und Deutschland sind wir aber gerade im vierten Quartal auch bei der Onlinewerbung sehr stark gewachsen», so Lycos-Europe-Sprecher Kay Oberbeck gegenüber pressetext. Insgesamt kletterte der Umsatz im vergangenen Jahr um 21 Prozent auf 125,5 Mio. Euro.
Neue und verbesserte Produkte
Im laufenden Jahr will Lycos mit «neuen und verbesserten Produkten» punkten und auf EBIT-Basis den Breakeven schaffen. «Insbesondere in den Bereichen Internetsuche, Kommunikations-Dienstleistungen und Community-Anwendungen sehen wir grosse Wachstumspotenziale», sagt Mohn. Bereits Mitte Januar hat Lycos etwa die Suchmaschine Lycos IQ gestartet, die laut Oberbeck bereits einen «sehr positiven Effekt auf die Suchergebnisse in Deutschland» hat. Bei Lycos IQ können User konkrete Fragen stellen, die dann von anderen Usern beantwortet werden. «Communities und soziale Netzwerke sind Themen, die derzeit sehr stark im Kommen sind», so Oberbeck gegenüber pressetext abschliessend. (pte/mc/gh)