Der Mitarbeiterbestand in den beiden Betrieben Winterthur und Zamech/Polen stieg auf total 280. Dank dem laut Eigenangaben «sehr guten Auftragsbestand» sei die Produktion bis mindestens Mitte 2010 ausgelastet, teilte das weltweit zu den drei bedeutendsten Anbietern von Getrieben für die Zement- und Mineralindustrie gehörende Unternehmen am Montag mit.
Trotz schwierigem Umfeld zuversichtlich
Für 2009 sieht sich Maag Gear als wichtiger Lieferant von Antriebstechnik für die Zement- und Mineralindustrie mit der globalen Wirtschaftskrise und dem starken Rückgang der Zementindustrie konfrontiert. Zurzeit sind weltweit rund 50% aller Projekte für geplante Kapazitätserweiterungen auf Eis gelegt. Maag Gear rechnet daher mit einem grösseren Auftragsrückgang. Die Ausfälle sollen jedoch weitestgehend mit neuen Service- und Unterhaltsverträgen kompensiert werden können. Im vergangenen Jahr hat Maag Gear das Geschäftsfeld für unabhängige Service- und Dienstleistungen stark ausgebaut. Zudem erweist sich die 2007 erfolgte Verlegung der Produktion nach Polen auch im aktuellen schwierigen wirtschaftlichen Umfeld und in Bezug auf den starken, Export hemmenden Schweizer Franken als richtiger Entscheid. Die Investitionen in den Maschinenpark zahlen sich durch eine merkliche Effizienzsteigerung bereits aus.&
Investitionsvolumen von mehreren Millionen Franken
Laut CEO Michael Kleisli ist Maag Gear für die Zukunft gut aufgestellt. Um jedoch flexibel auf die nicht abschätzbaren weiteren wirtschaftlichen Entwicklungen reagieren zu können, erarbeitet das Management umfassende Szenarien. «Wir stellen uns sowohl auf eine schwierigere Zukunft ein, als auch auf eine mögliche Beruhigung der Märkte» sagt Michael Kleisli. Für das laufende Jahr sind Investitionen von mehreren Millionen Franken für die Entwicklung eines neuartigen Antriebssystems und für den Umzug an die Lagerstrasse 11, in die Winterthurer Innenstadt, geplant. Aus Sicht des Mutterkonzerns FLSmidth ist dies ein klares Bekenntnis zum langfristigen Standort Winterthur.
«Ziele erreicht»
CEO Michael Kleisli zeigt sich nicht nur mit dem Ergebnis zufrieden, sondern insbesondere auch mit den 2008 erreichten Zielen: «Zum einen haben wir die umfangreichen Prozessanalysen der Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsabläufen in Winterthur und Polen abgeschlossen und verschiedene Massnahmen zur Optimierung initiiert. Zum andern ist die Integration der beiden Standorte zu ‹One Company ? One Process› weit fortgeschritten. Die Schlüsselprojekte waren der Ausbau und die Erneuerung der Informationstechnologie an beiden Standorten (neues CAD einheitliches Betriebswirtschafts- und Managementsystem ERP und PDM) sowie der Ausbau der Entwicklungs- und Forschungsabteilung. (maag/mc/ps)