Madoffs Söhne gaben Behörden Infos über verschickte Juwelen

Unter anderem hatte er diese per Post an die Söhne verschickt. Die beiden hätten dies den Behörden mitgeteilt, bestätigte Madoffs Anwalt am Dienstag US-Medien. Die Söhne hatten auch Mitte Dezember den ganzen Skandal erstmals ans Licht gebracht. Ihr Vater hatte ihnen zuvor das jahrzehntelange «Schneeball-System» mit einem Schaden von 50 Milliarden Dollar gestanden.


U-Haft nicht ausgeschlossen
Im grössten Betrugsfall der Finanzgeschichte droht Madoff wegen der Verstösse nun womöglich doch die Untersuchungshaft. Der zuständige Richter in New York hat eine Entscheidung darüber für diesen Donnerstag angekündigt. Bislang steht Madoff gegen eine Millionen-Kaution in seinem New Yorker Luxus-Appartement unter Hausarrest. Madoffs Anwalt sagte, sein Mandant habe nicht gegen die Auflagen verstossen wollen und bemühe sich, die Wertsachen zurückzuholen. Weitere wertvolle Päckchen gingen den Berichten nach an Madoffs Bruder und ein befreundetes Ehepaar.


Ohne Mitwissen der Söhne
Der einst angesehene Broker will nach eigenen Angaben bei dem Mega-Betrug völlig allein gehandelt haben – auch ohne Mitwissen der mit in seiner Firma beschäftigten Söhne. Madoff hatte seinen Opfern hohe Gewinne versprochen, die er in Wirklichkeit gar nicht erzielt haben soll. An die Investoren schüttete er stattdessen Geld aus, das er von immer neuen Anlegern bekam. (awp/mc/ps/04)

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