Nach Informationen der Zeitung «La Vanguardia» (Barcelona) vom Freitag soll E.ON die Atom- und Kohlekraftwerke Endesas behalten dürfen. Auch müsse der deutsche Energiekonzern im Falle einer Übernahme nicht die Stromversorgung auf den Balearen und den Kanarischen Inseln abtreten. Madrid wolle damit weiteren Konflikten mit der EU-Kommission oder Deutschland aus dem Weg gehen.
Einige der Auflagen berühren EU-Kompetenzen
Der spanische Wirtschafts- und Finanzminister Pedro Solbes räumte derweil ein, dass einige der Auflagen nicht aufrechterhalten werden könnten, weil diese EU-Kompetenzen berührten. Spaniens staatliche Energiebehörde CNE hatte Ende Juli entschieden, dass E.ON für die 27 Milliarden Euro schwere Übernahme rund ein Drittel von Endesa abgeben und insgesamt 19 Bedingungen erfüllen müsse. Die EU-Kommission hatte diese Auflagen für illegal erklärt. (awp/mc/ar)