Wie der Konzern A.P. Møller als bisheriger Maersk-Eigner am Donnerstag in Kopenhagen mitteilte, übernimmt die isländische Investmentgesellschaft Fons Eignarhaldsfelag, das auch Sterling betreibt, alle Aktivitäten für einen nicht genannten Preis. Die Maersk-Flugzeuge gehen nicht in den Verkauf, sondern sollen von A.P. Møller in den kommenden sechs Jahren unter «normalen kommerziellen Bedingungen» an Sterling vermietet werden.
Viertgrösster Billigflieger
Sterling teilte mit, dass man mit nach dem Zusammengehen für 2005 eine Gesamtzahl von fünf Millionen Passagieren erwarte und damit viertgrösste Billig-Fluggesellschaft in Europa werden wolle. Maersk Air hatte auf dem nordeuropäischen Markt für Billig- sowie Charterflüge in den letzten Jahren als kleiner Anbieter hohe Verluste erwirtschaftet. Zusammen mit dem bisher direkt konkurrierenden Sterling werde es auf dem äusserst schwierigen europäischen Markt für Luftverkehr leichter sein, wieder in die Gewinnzone zu kommen, hiess es in einer Konzernmitteilung von A.P. Møller.
Grösstes dänisches Privatunternehmen
Vor allem in der Verwaltung müsse mit dem Verlust von Arbeitsplätzen gerechnet werden. A.P. Møller betreibt die grösste Containerschiff-Reederei der Welt und ist mit einem Jahresumsatz von 166 Milliarden Kronen (22,3 Milliarden Euro) das mit Abstand grösste dänische Privatunternehmen. (awp/mc/as)