Magna überarbeitet Plan für Opel-Standort Bochum
Mit diesen Worten zitierte die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (FAZ/Dienstausgabe) einen Sprecher der Düsseldorfer Staatskanzlei. Zudem könne zukünftig das Elektroauto Ampera in Bochum produziert werden, allerdings auf absehbare Zeit nur in kleineren Stückzahlen.
Jeder 10. Opel-Arbeitsplatz soll gestrichen werden
Ursprünglich wollte Magna die Astra-Produktion von Bochum nach Rüsselsheim verlegen. In diesem Fall wären 2.200 der 5.000 Arbeitsplätze in Bochum weggefallen. Deshalb hatte der Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers als einziger Vertreter der vier Bundesländer mit Opel-Fabriken zunächst gegen Magna ein Veto eingelegt. Insgesamt plant der österreichisch-kanadischen Zulieferer den Abbau von 2.500 der 25.000 Stellen bei Opel. Damit wäre Opel nach dem Ursprungsplan überproportional stark betroffen.
Entscheid am Mittwoch
Die Bundesregierung und die vier Bundesländer mit Opel-Standorten wollen sich Branchenkreisen zufolge am Mittwochabend darauf einigen, wer Opel übernehmen soll. Am heutigen Dienstag will Magna der Zeitung zufolge zudem den Arbeitnehmervertretern von General Motors (GM) aus ganz Europa die Pläne vorstellen. «Wir haben Magna dazu nach Rüsselsheim eingeladen», sagte Opel-Betriebsratschef Klaus Franz der «FAZ». GM beschäftigt in Europa gut 50.000 Mitarbeiter. (awp/mc/ps/08)