MAN begrüsst Wiederaufnahme der MTU-Gespräche – Keine Angaben zum Angebot

«Unsere Denkweise ist unverändert. MTU wäre ein strategischer Pitch für unser Dieselmotorengeschäft, das haben wir immer so gesagt», sagte Finanzvorstand Ferdinand von Ballestrem am Mittwoch auf einer Telefonkonferenz anlässlich der Quartalsbilanz.

Nach Rauswurf nun wieder Gespräche
Zum Preisangebot und einer eventuell geplanten Erhöhung wollte Ballestrem allerdings keine Stellung nehmen. Der DaimlerChrysler-Konzern, der MAN vor gut zwei Wochen unter anderem wegen eines zu niedrigen Preises aus dem Bieterrennnen geworfen hatte, hat die Münchener nach Angaben von Ballestrem an diesem Montag erneut zu Gesprächen eingeladen. MAN werde die Verhandlungen über die Übernahme des Dieselmotorenherstellers MTU in jedem Fall wieder aufnehmen, betonte der Finanzvorstand.

Konkurrenten wollen bis zu 1.7 Milliarden Euro bezahlen
Nach bisherigen Angaben vom Montag hat der Konzern seine alte Offerte «wieder aufleben» lassen. Medienberichten zufolge soll MAN 1,1 Milliarden Euro geboten haben, dies hat der Konzern bisher nicht bestätigt. Dagegen sollen die anderen Mitbiet er – im Rennen sind noch die US-Investor KKR und die zur schwedischen Wallenberg-Gruppe zählende EQT – bis zu 1,7 Milliarden Euro zu zahlen bereit sein. MAN hatte bereits einmal einen Preis von 1,5 Milliarden Euro als zu hoch bezeichnet. Von Ballestrem wollte sich hierzu jedoch nicht mehr äussern und dies weder bestätigen noch dementieren. MAN werde nicht mehr zahlen als einen Preis, den der Konzern für sich und seine Aktionäre für angemessen halte. «Wenn wir jetzt aber in die Due dilligence (Buchprüfung) einsteigen können, dann können wir hinterher mehr dazu sagen», kündigte der Finanzvorstand an.

(awp/mc/hfu)

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