Managerlöhne: Lohnschere hat sich weiter aufgetan

In 21 der 25 untersuchten Firmen ging die Lohnschere – das Verhältnis des durchschnittlichen Lohnes eines Mitglieds der Konzernleitung zum Tiefstlohn im Unternehmen – auf, wie es in der am Montag von der Gewerkschaft veröffentlichten Studie heisst.


Schere weiter geöffnet
In zehn Fällen öffnete sich die Schere gegenüber dem Vorjahr um mehr als 20 Prozent, in sechs Fällen waren es 10 bis 20%. So verdiente etwa bei der Grossbank UBS ein Konzernleitungsmitglied 2004 im Durchschnitt 230 mal mehr als der Angestellte mit dem tiefsten Lohn. Im Vorjahr war das Verhältnis noch bei 188 zu 1. Nur bei vier Unternehmen habe sich die Lohnschere etwas geschlossen. Untersucht wurden 23 börsenkotierte Firmen in der Schweiz verschiedener Branchen sowie die Grossverteiler Migros und Coop.


Exorbitante Entschädigungen als Resultat von Marktversagen
Die exorbitanten Entschädigungen in der Führungsetage seien das Resultat von Marktversagen, sagte Travail.Suisse-Präsident Hugo Fasel vor den Medien in Bern. «Hier spielt kein Markt, sondern es handelt sich um Privilegienwirtschaft in der oberen Etage», monierte er. (awp/mc/gh)

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