Von den 751 befragten Arbeitgebern rechneten 14% mit mehr Beschäftigten in ihrem Unternehmen, teilte der Stellenvermittlungskonzern Manpower in seinem vierteljährlich erhobenen Arbeitsmarktbarometer mit. Dagegen erwarteten 5% eine Abnahme der Arbeitsplätze. Daraus ergibt sich eine leicht positive Netto-Arbeitsmarktprognose von 9%. 74% der Befragten gehen von einem gleich bleibenden Personalbestand in ihrer Firma aus.
Alle Regionen mit positiven Ergebnissen
Zum ersten Mal erzielen allen sieben Schweizer Regionen positive Ergebnisse: Die höchsten Netto-Arbeitsmarktprognosen werden in der Zentralschweiz (+20%) und im Tessin (+17%) verzeichnet. Am zurückhaltendsten äussern sich die befragten Arbeitgeber in der Ostschweiz (+1%).
Baugewerbe am optimistischten
Auch bei den Wirtschaftssektoren sind die Prognosen für das kommende Quartal durchwegs positiv. An der Spitze liegt das Baugewerbe mit dem bislang besten Ergebnis, das in einem Wirtschaftssektor gemessen wurde (+24%). Ebenfalls sehr hohe Werte verzeichnen das Banken- und Versicherungswesen, Immobilien und Dienstleistungen (+18%), Energie- und Wasserversorgung (+17%) und Verkehr und Nachrichtenwesen (+12%). Nachdem das Gastgewerbe im ersten Quartal 2006 das schlechteste Ergebnis von allen Wirtschaftssektoren verzeichnete (-19%), rechnen die befragten Arbeitgeber für das zweite Quartal nun mit einer Zunahme (+1%).
Europäischer Trend
In zehn der zwölf europäischen Ländern, die an der Studie teilnehmen, konnte im Vergleich zum ersten Quartal 2006 ein Anstieg verzeichnet werden. Im Jahresvergleich weisen sieben Länder einen Positivtrend aus. Spanien (+17%), die Schweiz (+9%), die Niederlande (+7%) und Deutschland (+5%) haben die höchsten Netto-Arbeitsmarktprognosen seit Einführung der Umfragen in diesen Ländern aus erreicht. Die höchsten Netto-Arbeitsmarktprognosen für das zweite Quartal wurden weltweit in Japan (+43%), Indien (+40%), Taiwan (+31%) und Peru (+31%) gemessen. (awp/mc/pg)