Dabei gehen 7% der 770 befragten Unternehmen von einer Zunahme der Beschäftigtenzahlen aus, 4% rechnen mit einem Rückgang und 86% erwarten keine Veränderung in den kommenden Monaten. Die Netto-Arbeitsmarktprognose liege damit bei +3%, sinke allerdings im Quartals- und Vorjahresvergleich um 6 respektive 8 Prozentpunkte, teilt Manpower am Dienstag mit.
Netto-Arbeitsmarktprognose von +5%
Erstmals weist der Personaldienstleister saisonbereinigte Daten für die Schweiz aus. Dabei werde die jahreszeitlich bedingte Personalfluktuation berücksichtigt, heisst es. Daraus ergibt sich eine Netto-Arbeitsmarktprognose von +5%. Diese bleibt im Vorquartalsvergleich unverändert. Nachfolgend handelt es sich ausschliesslich um saisonbereinigte Zahlen.
Grosser Personalbedarf
Trotz der ungewissen wirtschaftlichen Lage hätten viele Unternehmen im letzten Quartal einen grossen Personalbedarf verzeichnet, wird der Generaldirektor von Manpower Schweiz Charles Bélaz zitiert. Deshalb bleibe die Prognose auch im kommenden Quartal positiv.
Beschäftigungsaussichten in der Genferseeregion am besten
Von den sieben Schweizer Regionen verzeichnen fünf positive Beschäftigungsaussichten. Zwei Regionen verzeichnen eine neutral Netto-Arbeitsmarktprognose von 0%. Das beste Ergebnis weist gemäss der Studie die Genferseeregion (+9%) auf, gefolgt von der Zentral- (+8%) und der Nordwestschweiz (+7%). Besonders erfreulich sei für die Genferseeregion, dass sie schweizweit die einzige Zunahme der prognostizierten Personalbestände (+4 Prozentpunkte) verzeichnet. Die Netto-Arbeitsmarktprognose für Espace Mittelland liegt bei 3%. Im Tessin (0%), in der Ostschweiz (0%) und in Zürich (+2%) sinken die Werte sowohl im Quartals- als auch im Jahresvergleich.
Banken- und Versicherungssektor mit besten Arbeitsmarktprognosen
Bei den Wirtschaftssektoren fallen die Beschäftigungsaussichten bei 6 von 10 positiv aus. Die höchsten Netto-Arbeitsmarktprognosen verzeichnen dabei mit je 13% der Banken- und Versicherungssektor, Immobilien und Dienstleistungen sowie der Sektor Verkehr und Nachrichtenwesen. Im Bergbau und der Rohstoffgewinnung sowie in der verarbeitenden Industrie sieht es gemäss Umfrage schlechter aus. Sie verzeichnen mit je -4% das schwächste Ergebnis. Mit einer Netto-Arbeitsmarktprognose von +3% weist das Baugewerbe im Vergleich zum Vorquartal die stärkste Zunahme der Beschäftigtenzahlen (+17 Prozentpunkte) auf. (awp/mc/pg)