Manpower-Arbeitsmarktbarometer: Weniger positive Beschäftigungsaussichten im Q3

Von den 753 befragten Arbeitgebern rechneten 10 Prozent mit mehr Beschäftigten in ihrem Unternehmen, teilte der Stellenvermittlungskonzern Manpower am Dienstag in seinem vierteljährlich erhobenen Arbeitsmarktbarometer mit. Dagegen erwarteten 5 Prozent eine Abnahme der Arbeitsplätze.


Ausssichten nicht mehr ganz so rosig

Daraus ergebe sich eine positive Netto-Arbeitsmarktprognose von 5 Prozent. 82 Prozent der Befragten gehen von einem gleichbleibenden Personalbestand in ihrer Firma aus. Damit sind die Aussichten nicht mehr ganz so rosig wie für das laufende Quartal. Für dieses hatte das Barometer eine positive Netto-Arbeitsmarktprognose von 9 Prozent ermittelt. Dennoch ist das Ergebnis das zweitbeste seit Einführung des Arbeitsmarktbarometers in der Schweiz vor einem Jahr.

In der Schweiz ist man optimistischer

Die Umfrage misst die Arbeitsmarkt-Erwartungshaltung der Arbeitgeber für die kommenden drei Monate. Die Prozentaussagen ergeben sich aus der Differenz zwischen dem Anteil jener Arbeitgeber, die mit einer Zunahme und jener, die mit einem Rückgang rechnen. Mit diesen Zahlen sind die Unternehmer in der Schweiz zwar optimistischer als in den Nachbarländern Deutschland (+1%), Italien (+2%) und Frankreich (+4%). Aber die Schweiz ist weit entfernt von Österreich (+14%), Spanien und Norwegen (je +16%) oder der europäischen Spitze Irland (+22%).

Tessin mit guter Aussicht

Am rosigsten ist die Lage im Tessin (+13%), vor der Ostschweiz (+12%) und dem Espace Mittelland (+10%). Dagegen sind die Aussichten in der Zentralschweiz nach dem Höhenflug im Vorquartal (+20%) trübe: Sie ist die einzige Region der Schweiz, wo 2 Prozent mehr Arbeitgeber mit einem Personalabbau als mit einer Personalaufstockung rechnen. Auch Zürich sackte um 10 Prozentpunkte auf +2 Prozent ab. Am rosigsten ist die Lage im Tessin (+13%), vor der Ostschweiz (+12%) und dem Espace Mittelland (+10%). Dagegen sind die Aussichten in der Zentralschweiz nach dem Höhenflug im Vorquartal (+20%) trübe: Sie ist die einzige Region der Schweiz, wo 2 Prozent mehr Arbeitgeber mit einem Personalabbau als mit einer Personalaufstockung rechnen. Auch Zürich sackte um 10 Prozentpunkte auf +2 Prozent ab.

Energie und Wasser mit guter Zukunft

In fast allen untersuchten Branchen wird im nächsten Quartal eine positive Entwicklung der Beschäftigung erwartet. Am optimistischsten zeigten sich die Arbeitgeber in der Energie- und Wasserversorgung (+15%), der Land- und Forstwirtschaft (+14%) sowie dem Baugewerbe (+13%). Dagegen musste das Gastgewerbe erneut einen Rückschlag hinnehmen. Dort übertrafen die Pessimisten die Optimisten um 2 Prozentpunkte. Damit ist das Gastgewerbe die einzige Branche mit einer negativen Prognose.(awp/mc/th)
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