Der im Februar zum Interimschef ernannte Robert Wayman bleibt weiterhin Finanzvorstand bei dem Computerriesen.
Spezialist für das operative Geschäft
«Er überzeugte sowohl als Spezialist für das operative Geschäft als auch als starke Führungspersönlichkeit», erklärte HP-Chairman Patricia Dunn die Wahl. Die Entscheidung zugunsten von Hurd sei einstimmig gefallen, so Dunn. Der 48-jährige Hurd, der seit 25 Jahren bei NCR tätig ist, hat sich einen Namen als Kostenreduzierer mit Führungsqualitäten gemacht. Seit er im März 2003 zum Chef bei NCR aufstieg, kehrte das Unternehmen in die Profitabilität zurück. In diesem Zeitraum vervierfachte sich der Aktienkurs von NCR, so das Wall Street Journal (WSJ). Mit HP übernimmt Hurd allerdings die Führung über einen weit größeren Konzern, dessen Umsatz den von NCR um das dreizehnfache übertrifft, und die Verantwortung für die fünffache Zahl an Mitarbeitern.
Carly Fiorina hatte Handtuch geworfen
Hurds Vorgängerin, Carly Fiorina, hatte Anfang Februar dieses Jahres überraschend das Handtuch bei HP geworfen. Als Grund nannte sie Differenzen über die Strategie des Unternehmens. Dem Rücktritt war aber ein Machtkampf hinter den Kulissen vorangegangen. Offenbar dachten einige HP-Direktoren bereits längere Zeit darüber nach, die Macht der HP-Chefin einzuschränken und das Management neu zu organisieren. Bei NCR tritt Verwaltungsratsmitglied James M. Ringler die interimistische Nachfolge von Hurd an, teilte das Unternehmen mit. (pte/mc/gh)