Marks & Spencer übt sich in Vorsicht für 2010/11

Das Marktumfeld dürfte aber in den kommenden Monaten noch herausfordernder werden. Als Gründe nannte er neben der Erhöhung der Mehrwertsteuer und den Kürzungen in den öffentlichen Haushalten die steigende Rohstoffkosten. Alles in allem bleibe er deshalb vorsichtig, was das laufende und auch das kommende Jahr betreffe.


Neue mittelfristige Ziele
Gleichzeitig gab der seit Mai amtierende Vorstandschef dem britischen Traditionskonzern Ziele für die kommenden Jahre vor. Bis zum Geschäftsjahr 2013/14 soll der Konzernumsatz auf 11,5 bis 12,5 Milliarden britische Pfund (13,4 bis 14,5 Mrd Euro) steigen. Im vergangenen erwirtschaftete der Konzern 9,3 Milliarden Pfund. Bis zu eine Milliarde Pfund sollen bis 2013/14 aus dem Ausland kommen. Der Fokus liegt für Marks & Spencer aber weiterhin klar auf dem Heimatmarkt, der bis zu 1,5 Milliarden Pfund mehr Umsatz machen soll. Zwei Drittel der geplanten Investitionen von 850 bis 900 Millionen Pfund pro Jahr werden in den Ausbau des Inlandsgeschäfts fliessen.


Lebensmittel: Marks & Spencer setzt auf Exklusivität
Marks & Spencer ist der grösste Textilhändler in Grossbritannien bietet aber auch Lebensmittel an. Der Konzern plant, die Zahl der fremden Lebensmittelmarken von derzeit 400 auf 100 zu senken. Gleichzeitig sollen 100 neue internationale Marken ins Programm aufgenommen werden, die es nur bei Marks & Spencer zu kaufen geben wird. Viel Wachstumspotenzial sieht das Unternehmenschef Bolland noch im Geschäft mit Einrichtungsgegenständen sowie im Online-Handel.


Halbjahresumsatz legt um 5,4 Prozent zu
Im ersten Halbjahr wuchs Marks & Spencer beim Umsatz um 5,4 Prozent auf 4,6 Milliarden Pfund. Am stärksten zulegen konnte der Konzern dabei im Vereinigten Königreich. Der bereinigte Gewinn vor Steuern legte um 17 Prozent auf 348,6 Millionen Pfund zu, was etwas mehr war als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Die Dividende hob der Konzern um knapp 13 Prozent auf 6,2 Pence je Aktie an. (awp/mc/ps/10)

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