Die Umsatzzunahme war vor allem auf die höheren Preise der neu eingeführten Konsolen zurückzuführen, wie die SIEA (Swiss Interactive Entertainment Association) mitteilte. Der Umsatz mit Spiele-Software war wegen gesunkener Preise leicht rückläufig.
Sony baut Führung aus
Bei den festinstallierten Konsolen konnte Marktführer Sony mit der «Playstation2» seine Stellung um 3 Prozentpunkte ausbauen und stellt 69% aller Konsolen. Nintendo musste mit der «Gamecube» einen Rückgang um 2 Prozentpunkte auf 10% hinnehmen, während Microsoft mit der «Xbox» von 22 auf 14% zurückging.
Nintendo führt bei tragbaren Konsolen
Bei den tragbaren Konsolen führt dagegen Nintendo mit dem «Nintendo DS» mit 43% und dem «Gameboy Advance» mit 20% den Markt an. Sony kommt mit der «PSP» (Playstation Portable) auf 36%. Die portablen Konsolen machten 2005 die Hälfte der verkauften Konsolen aus, ein Jahr davor waren es erst 16%.
Umsatz zieht stark an
Über alle Plattformen verkaufte die Branche über 300’000 Konsolen, was einem Plus von 6,3% entsprach. Deutlich stärker zog der Umsatz an: Dieser erhöhte sich um 26% auf 73,1 Mio CHF. Dies war vor allem auf die deutlich teureren
Konsolen Nintendo DS, PSP und Xbox 360 zurückzuführen. Der Umsatz mit Spiele-Software ging wegen tieferer Preise um 2,2% zurück, obwohl etwas mehr Spiele verkauft wurden als vor einem Jahr. Der Anteil der PC-Spiele dabei ging um 4% zurück, sie machen nun noch 30% aller verkauften Spiele aus.
Videospielkonsole in jedem zweiten Haushalt
Laut SIEA steht bereits in jedem zweiten Schweizer Haushalt eine Videospielkonsole. Mit der Einführung der neuen Konsolen von Sony und Nintendo erwartet die Industrie einen weiteren Zuwachs, wie es in der Mitteilung heisst. Letztes Jahr hatte die SIEA, der die Hersteller Sony, Microsoft und Nintendo sowie mehrere Softwarefirmen angehören, noch andere und deutlich tiefere Zahlen ausgewiesen. In den von AC Nielsen erhobenen Zahlen würden nun «Äpfel mit Äpfel verglichen», versicherte eine SIEA-Sprecherin. (awp/mc/pg)