Massiver Arbeitsplatzabbau bei ERGO Versicherungsgruppe

Davon entfielen allein auf die Hamburg-Mannheimer 1500 Stellen. Der Mutterkonzern Münchener Rück greife bei der ERGO hart durch, um die Ertragslage zu verbessern.


Sparziel von 200 Millionen Euro
Ein ERGO-Sprecher sagte, bislang stehe lediglich das Sparziel von 200 Millionen Euro fest. Bis zum Jahr 2008 solle eine dauerhafte Kostensenkung in dieser Grössenordnung erreicht werden. «Das geht wahrscheinlich nicht ganz ohne Stellenabbau», sagte der Sprecher. Eine Zahl gebe es bislang nicht. Auf der Basis der Einsparungen seien zum Beispiel günstigere Tarife möglich. Das im Jahr 2002 gestartete alte Sparprogramm der ERGO-Gruppe mit Kostensenkungen im Umfang von 300 Millionen Euro werde bis Ende des laufenden Jahres umgesetzt.


500 von 1400 Vertriebsstellen bleiben übrig
Bei der Hamburg-Mannheimer werde die Vertriebsstruktur unabhängig vom neuen Sparprogramm der ERGO-Gruppe umgebaut, betonte der Sprecher. Von 1400 Stellen im Vertrieb sollen nach Zusammenlegungen rund 500 übrig bleiben. Den betroffenen Mitarbeitern der Hamburg- Mannheimer werde eine selbstständige Vertriebstätigkeit angeboten. Die ERGO-Gruppe hatte Ende Juni 2005 europaweit knapp 29 800 angestellte Mitarbeiter und gut 22.000 selbstständige Vertreter. Das sind rund 2000 angestellte Mitarbeiter weniger als Ende 2002. Die Zahl der selbstständigen Vertreter stieg gleichzeitig um rund 1000. (awp/mc/gh)

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