McDonald’s mit Gewinnsprung dank Ausland – Sattes Plus in Europa

Der Umsatz stieg trotz eines schwachen US-Geschäfts auch durch Währungseffekte um 6 Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar. Pro Tag habe McDonald’s im Schnitt 2,5 Millionen Kunden mehr bedient als im Vorjahresquartal, sagte Konzernchef Jim Skinner.


Wachstum wie nie zuvor in Europa
In Europa wuchsen die Einnahmen mit Burgern und Salaten so stark wie nie zuvor. Das Plus von 23 Prozent stammt allerdings fast zur Hälfte aus Wechselkursgewinnen beim Umrechnen der Euro-Einnahmen in den schwachen Dollar. Am stärksten war der Zuwachs nach Frankreich und Grossbritannien in Deutschland. In Asien legte der Hamburger-Riese ebenso deutlich zu (plus 24 Prozent).


Umsatz in den USA sinkt
Auf dem US-Heimatmarkt nahm McDonald’s dagegen auch wegen der Konjunkturkrise im ersten Quartal nur wenig mehr ein. Im März gingen die vergleichbaren Umsätze der seit gut einem Jahr bestehenden Filialen sogar leicht zurück – erstmals seit Jahren. Im April ist dem Konzern zufolge aber Besserung in Sicht. Mit seinen Zahlen übertraf McDonald’s die Schätzungen der Analysten zwar deutlich. Das lahmende US-Geschäft beunruhigte die Anleger jedoch. Die Aktie drehte nach ersten vorbörslichen Gewinnen zum regulären Handelsstart ins Minus und verlor rund ein Prozent auf etwa 58,10 Dollar.


Niedrigere Preise sollen locken
Der deutlich kleinere Wettbewerber Burger King legt seine Zahlen in der nächsten Woche (1. Mai) vor. Beide versuchen derzeit, die US-Verbraucher mit neuen tiefpreisigen Angeboten zu locken. McDonald’s baut zudem sein Kaffee-Angebot stark aus und will damit der unter Druck geratenen Kaffeehauskette Starbucks mehr Konkurrenz machen.


Europa ist für McDonald’s der zweitgrösste Markt, in Deutschland ist McDonald’s die mit Abstand grösste Gastro-Kette. Mehr als 70 Prozent der Filialen gehören nicht dem Konzern selbst, sondern Lizenznehmern (Franchise). (awp/mc/pg)

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