Die getätigten Investitionen beliefen sich auf 22,7 Mio CHF, nach 49,4 Mio CHF im Vorjahr, teilte der Messeveranstalter mit. Die Bilanzsumme lag per Stichtag bei 541 Mio CHF bei einer Eigenkapitalquote von 40,7%. Das rückläufige Ergebnis sei auf die äusserst schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen zurückzuführen, so die Meldung. In Anbetracht der Umstände zeigt sich die MCH-Gruppe mit den Zahlen «sehr zufrieden». Die Marktposition in verschiedenen Geschäftsfeldern habe behauptet oder gar gestärkt werden können.
Der Generalversammlung wird die Beschaffung von genehmigten Kapital in der Höhe von maximal 20 Mio CHF beantragt. Das Kapital soll für Schaffung des nötigen Eigenkapitals von 40 Mio CHF verwendet werden, welches für die Realisierung des Projekts «Messezentrum Basel» gebraucht wird. Für das laufende Geschäftsjahr 2010 macht die MCH-Gruppe in der Pressemitteilung keine Angaben.
Übernahmeangebot für Beaulieu Exploitation SA
Gleichzeitig gab das Unternehmen bekannt, dass die MCH Group AG den Aktionären der Beaulieu Exploitation SA gestützt auf einen Rahmenvertrag ein Kaufangebot von 190 CHF pro Aktie unterbreitet. Für den Vollzug des Kaufes müssen mindestens zwei Drittel der Aktien angedient werden, wie die Messebetreiberin mitteilte. Die Angebotsfrist dauert vom 16. März bis 16. April 2010.
Nach dem Vollzug soll die Beaulieu Exploitation SA innerhalb der Gruppe als eigenständige Gesellschaft mit einer lokalen Geschäftsleitung geführt werden. Geschäftsführer Béat Kunz werde dabei der Geschäftsleitung der Geschäftsfelder MCH Messen/MCH Infrastruktur angehören, heisst es. Die Fondation de Beaulieu werde dabei weiterhin Eigentümerin der Messe- und Kongressinfrastruktur sein und diese wie bisher der Beaulieu Exploitation SA vermieten.
«Markante Stärkung» des Messestandortes Lausanne
Mit der Übernahme durch MCH und der dafür ausschlaggebenden Realisierung des Projekts «Beaulieu 2020» werde der Messe- und Kongressstandort Lausanne eine «markante Stärkung» erfahren, so die Mitteilung. Messe Basel, Messe Zürich und Beaulieu Lausanne würden künftig einen nationalen «Tripol» bilden, mit einem Infrastrukturangebot, das sich «in Bezug auf die Ausstellungsfläche und das geographische Einzugsgebiet ideal ergänzt und nach der Modernisierung in Basel und Lausanne top-modern sein wird».
Die Beaulieu Exploitation SA zählt rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftete in den letzten Jahren einen Jahresumsatz von 25 bis 30 Mio CHF. (awp/mc/pg/09)