Da Intertainment das Geld nicht hat, befindet sich das Unternehmen nach eigenen Angaben «in höchster Insolvenzgefahr». Der Aufsichtsrat soll am Freitag auf einer Sondersitzung über das weitere Vorgehen beraten.
Forderungsverzicht gegen Besserungsschein
Die HVB hatte Intertainment einen Kredit gegeben. Nach Darstellung von Intertainment hatte man sich mit der HypoVereinsbank bereits auf einen Forderungsverzicht gegen Besserungsschein geeinigt. Dennoch habe die Bank den Kredit fällig gestellt. Das Gericht stellte nun aber fest, dass die HVB ihre Forderung zu Recht erhebt.
Intertainment steckt in ernsthaften Schwierigkeiten
Schon vor der Auseinandersetzung mit der HVB steckte Intertainment in ernsthaften Schwierigkeiten. Das Geschäft ist wegen juristischer Auseinandersetzungen in den USA praktisch zum Erliegen gekommen. In den ersten neun Monaten machte die Firma nur noch einen Umsatz von 1,0 Millionen Euro – im Vorjahreszeitraum waren es unter anderem wegen der Auswertung der Rechte am Film «Twisted» noch 17,4 Millionen Euro gewesen. Ende September verfügte Intertainment nur noch über liquide Mittel von 100.000 Euro.(awp/mc/ab)