Mehr befristete Jobs in der Schweiz

Dies ist im Wesentlichen der Zunahme der befristeten Anstellungen, namentlich Praktikumsstellen, aber auch der Arbeit auf Abruf zuzuschreiben, wie das Beratungs- und Forschungsunternehmen Ecoplan im Auftrag der Aufsichtskommission der Arbeitslosenversicherung herausfand. Im Wortlaut von Ecoplan sind Frauen, Jugendliche, Ausländer und Personen mit unzureichender Ausbildung «besonders gefährdet von atypisch-prekären Arbeitsbedingungen».


Arbeitslose empfänglicher für flexiblere Jobs
Nicht zuletzt Arbeitslose nehmen flexible Jobs an. Gut 60% der Arbeits- oder Erwerbslosen, die eine solche Stelle antreten, erhalten später eine richtige Anstellung. Und Leute, die vor einem flexiblen Einsatz einen festen Arbeitsplatz hatten, wechseln zu gut 80% wieder zurück in ein «Normalarbeitsverhältnis». Das zeigt laut Ecoplan, «dass im Schweizer Arbeitsmarkt eine hohe Durchlässigkeit vorhanden ist». Flexible Arbeitsverhältnisse seien denn auch «nicht zwingend schlecht». Sie könnten Arbeitgebern wie Arbeitnehmern zusätzlichen Freiraum geben. Prekär seien sie dann, «wenn die Arbeitnehmer einer beträchtlichen Unsicherheit ausgesetzt sind, ohne dafür ausreichend abgegolten zu werden». (awp/mc/ps/15)

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