In den ersten beiden Monaten 2009 mussten bereits über 795 im Handelsregister eingetragene Firmen Konkurse über sich eröffnen lassen. Der Vorjahreswert wird somit um 16,6% überschritten. Der Jahresstart fällt damit ähnlich schlecht aus wie 1998 (Jahrestotal: 4’363 Konkurse), 2004 (4’995 Konkurse) und 2005 (4’751 Konkurse). Die Entwicklungen in den nächsten Monaten würden zeigen, ob 2009 ein Pleitenrekordjahr werde, schreibt Creditreform.
Über 30 % mehr Firmenkonkurse in der Zentralschweiz
In den Regionen Zürich, Bern, Ostschweiz und Nordwestschweiz haben die Firmenkonkurse von Januar bis Februar um 13,7 bis 19,5% zugenommen, im Tessin um 25,5% und in der Zentralschweiz gar um 30,5%. Die Romandie verzeichnet dagegen lediglich eine Zunahme um 7,3%.
Deutlich weniger Neugründungen
Verflogen ist auch der Boom an Gründergeist: Im Februar wurden 3026 neue Firmen in den schweizerischen Handelsregistern eingetragen. Der Vorjahreswert wird damit um knapp 10% unterschritten.
Zahl der Firmen im Januar und Februar um 2222 gestiegen
Im Februar verschwanden 1’625 Firmen, 3,7% weniger als im Vorjahresmonat. Netto wuchs die Zahl der Firmen damit um 1’401, in den ersten beiden Monaten sind es 2’222. Das sind zwar 21,4% weniger als im Vorjahr, aber immer noch der zweithöchste Wert per Ende eines Monats Februar überhaupt in der Schweiz, wie es heisst.
Weniger Privatkonkurse
Weiterhin rückläufig sind die Konkurse von Personen: Im Februar zählte Creditreform genau 1’000 Privatpleiten, das sind 6,7% weniger als im Vorjahr. (awp/mc/pg/24)